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Westfalenpost: Sport und Politik

Geschrieben am 16-05-2014

Hagen (ots) -

Nun gut, jetzt ist es ja längst zu spät: In
Brasilien begehrt das (fußballbegeisterte!) Volk gegen die Kicker-WM
auf, weil sie die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert - und
trotzdem werden die Spiele in vier Wochen dort angepfiffen. In Katar
tritt die herrschende Elite die Bürgerrechte mit Füßen - aber niemand
wird die WM 2022 im Wüstenemirat verhindern. Ach ja: Gerade läuft die
Eishockey-WM in Weißrussland. Dort regiert mit dem eisenharten
Aljaksandr Lukaschenko der letzte Diktator Europas.

Und wo
bleibt der Protest?

Der Sport wurde schon in der Antike von
den Mächtigen instrumentalisiert; es ist naiv zu glauben, dass sich
"Brot und Spiele" von den anderen gesellschaftlichen Prozessen
abkoppeln können. Aber ein bisschen lernfähig dürften die
Sportfunktionäre schon sein. "Wer einen Fehler gemacht hat und ihn
nicht korrigiert, begeht einen zweiten", sagte Konfuzius in grauen
Vorzeiten. Fifa-Blatter, Olympia-Bach und ihre Vorgänger dürften bei
der Fehlerzahl mittlerweile schon im zweistelligen Bereich angekommen
sein. Sie sollten einfach einräumen, dass es bei sportlichen
Großveranstaltungen ausschließlich um politische Macht und
wirtschaftliche Interessen geht. Dann müsste man sich über die Moral
endlich keine Gedanken mehr machen.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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