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Freie Wähler veranstalten Parlamentarischen Kongress zur Weiterentwicklung des Gymnasiums in Bayern / Felbinger: Unser Volksbegehren ist der Schlüssel zum G9

Geschrieben am 14-05-2014

München (ots) - Schule soll nicht nur Wissen und Können
vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden - so steht es in
der bayerischen Verfassung und daran erinnerte Florian Streibl,
Parlamentarischer Fraktionsgeschäftsführer, beim Parlamentarischen
Kongress der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion zur Weiterentwicklung des
Gymnasiums in Bayern. "Die G8-Einführung war getragen von dem
Gedanken, dass unsere Jugendlichen möglichst schnell wettbewerbsfähig
gemacht werden sollen. Wir wollen ihnen wieder ausreichend Zeit
geben, ihre Persönlichkeiten zu entwickeln", sagte Streibl.

Auch Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, führte den anwesenden rund 100 Gästen
noch einmal vor Augen, dass das G8 lediglich ökonomisch begründet
eingeführt wurde und nicht pädagogisch. "Und in zehn Jahren ist es
nicht gelungen, eine Akzeptanz für das achtjährige Gymnasium
herzustellen." Die FREIEN WÄHLER warben deshalb bei der Veranstaltung
für ihr Volksbegehren, mit dessen Hilfe die Rückkehr zum neunjährigen
Gymnasium gelingen soll. Felbinger betonte dabei, dass in dem
vorgelegten Gesetzentwurf keine inhaltliche und konkrete pädagogische
Ausgestaltung vorgegeben ist: "Diese wollen wir im Konsens mit allen
Beteiligten erarbeiten." Ein erfolgreiches Volksbegehren sei jedoch
der Schlüssel zu Veränderungen ebenso wie zu einem G9.

Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL und hochschulpolitischer
Fraktionssprecher, ergänzte, dass es in der Debatte nicht nur um die
Laufzeit des Gymnasiums gehen soll: "Wir wollen neben den Strukturen
auch über Inhalte, Pädagogik, über Wissens- und Kompetenzvermittlung
sprechen." Aus diesem Grund hatten die FREIEN WÄHLER mehrere Experten
eingeladen.

Leonie Zoch, Autorin des Buchs "Weniger ist mehr - ein Insider
über das G8 und das Abitur", berichtete von ihren eigenen Erfahrungen
am achtjährigen Gymnasium. Zeit für Hobbys und der Spaß am Lernen
seien zu kurz gekommen, sagte Zoch und warb für die Rückkehr zum G9.
Praktische Erfahrungen konnte hier Dr. Wolfram Winger, Schulleiter
aus Baden-Württemberg, beisteuern. Denn viele Bundesländer haben den
Richtungswechsel bereits wieder vollzogen. Wingers Schule ist eines
von insgesamt 44 Modellgymnasien, das die Wahlfreiheit zwischen G9
und G8 anbietet und aufgrund der großen Nachfrage wieder komplett auf
G9 umgestellt hat: "Eltern, Lehrer und Schüler stehen voll hinter
dieser Umstellung", so Winger. Prof. Dr. Hans Peter Klein, Lehrstuhl
für Didaktik der Biowissenschaften an der Goethe Universität
Frankfurt am Main, berichtete von seinen Erkenntnissen, dass das
Abiturniveau in den meisten Bundesländern sinke und die Universitäten
große Probleme mit nicht studierfähigen Studenten haben.

Im Anschluss an die Vorträge entwickelte sich eine rege
Diskussion, die einmal mehr zeigte, wie wichtig und wie präsent die
Debatte um die Zukunft des Gymnasiums in Bayern derzeit ist. "Wir
haben viele interessante und gute Aspekte aus der heutigen
Veranstaltung mitgenommen, die wir in die politische Diskussion mit
einbringen werden", sagte Felbinger.



Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION im Bayerischen
Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 - 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de


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