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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Studie der Bertelsmann Stiftung Domino-Effekt Hanna Irabi

Geschrieben am 12-05-2014

Bielefeld (ots) - Ungeachtet aller Nuancen: Das Erkenntnis der
Bertelsmann Stiftung zum wachsenden Zusammenhalt der Deutschen mit
ihren Mitbürgern ist höchst erfreulich. Trotz aller Debatten über arm
oder reich, homo oder hetero, schwarz oder weiß - offensichtlich
können sich die Landsleute immer besser riechen. Dass ein sanfter
Ruck nach dem anderen durch Deutschland geht, es sich sukzessive hin
zu einer vielfältigeren, toleranteren Gesellschaft bewegt, war in den
vergangenen Monaten häufig spürbar. Nicht zuletzt die Debatten um
Homosexualität im Profi-Sport und das Wohlwollen gegenüber der
Dragqueen Conchita Wurst zeigen, dass ein Umdenken stattfindet. Aber
dieses Umdenken hat mit finanzieller Absicherung zu tun. Denn erst
wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind, hat der Mensch Kapazitäten
für die Belange anderer. Das zeigt einmal mehr auf eindrückliche
Weise, dass gesellschaftliche Ungleichheit einen Domino-Effekt hat.
Wer in Wohlstand lebt, ist - das haben zahlreiche Studien bewiesen -
seltener chronisch krank und lebt länger. Dass er seinen Mitmenschen
auch mehr vertraut und aus diesem Sicherheitsgefühl heraus eher in
der Lage ist, andere Lebensentwürfe zu tolerieren, ist in dieser
Breite und Präzision zuvor nicht erforscht worden. Bildung ist in
diesem Zusammenhang als Schlüsselinstrument zu sehen - eine deutliche
Botschaft an die Politik.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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