| | | Geschrieben am 01-05-2014 Thüringische Landeszeitung: Ein Kampftag? / Kommentar von Hartmut Kaczmarek zum 1. Mai
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 Weimar (ots) - Ein Kampftag, an dem es eigentlich nichts zu
 kämpfen gibt: An diesem 1. Mai können die Gewerkschaften sich
 zurücklehnen und ihre Erfolge feiern - Mindestlohn in der
 Gesetzgebungs-Pipeline, Rente mit 63 durchgedrückt. Selten war eine
 Bundesregierung so gewerkschaftsfreundlich wie diese Koalition aus
 CDU und SPD. Da fällt selbst dem DGB-Boss nicht mehr ein als die
 Forderung, die Bundesregierung dürfe jetzt dem Druck der
 Wirtschaftsverbände nicht nachgeben. Denn eigentlich sind die es, die
 an diesem 1. Mai gemeinsam mit der jungen Generation protestieren
 müssten: Gegen weitere Belastungen durch höhere Sozialbeiträge, gegen
 Milliarden-Geschenke für Rentner zu Lasten der Jüngeren. Und die CDU
 müsste sich an ihre Seite stellen.
 
 Aber so ist das eben im großkoalitionären Deutschland: Die SPD hat
 ihren Frieden mit den Gewerkschaften gemacht, weil sie sich von
 wesentlichen Grundsätzen der Agenda 2010 verabschiedet hat. Das hatte
 zum Bruch mit dem DGB geführt, zur jahrelangen Konfrontation und
 einer eher langsamen Wiederannäherung. Erst nachdem Stück für Stück
 wesentliche Bausteine des Schröderschen Reformprogramms entfernt
 wurden, rollten die Gewerkschaften ihre Protestfahnen ein. Und die
 CDU hat Nahles und Gabriel nichts entgegenzusetzen. Der Protest der
 Jungen ist noch viel zu brav.
 
 Eigentlich könnte alles so schön sein an diesem 1. Mai: zufriedene
 Arbeiter, tolle Nachrichten vom Thüringer Arbeitsmarkt. Der Freistaat
 bleibt weiter der Primus im Osten.
 
 Und doch bleibt ein fader Beigeschmack: Solange diese Koalition
 das Geld mit vollen Händen ausgibt, nur von heute auf morgen denkt
 und die Zukunfts-Vorsorge vernachlässigt, steht die Konjunktur auf
 wackligen Beinen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thüringische Landeszeitung
 Chef vom Dienst
 Norbert Block
 Telefon: 03643 206 420
 Fax: 03643 206 422
 cvd@tlz.de
 
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