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Der Arbeitsmarkt im April 2014: Konjunktur belebt Arbeitsmarkt

Geschrieben am 30-04-2014

Nürnberg (ots) - "Der Arbeitsmarkt im April hat sich günstig
entwickelt. Grund hierfür sind vor allem die guten konjunkturellen
Rahmenbedingungen.", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur
für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in Nürnberg anlässlich der
monatlichen Pressekonferenz.

Arbeitslosenzahl im April: -111.000 auf 2.943.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -77.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,3 Prozentpunkte auf 6,8
Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Die
Arbeitslosigkeit hat von März auf April um 111.000 auf 2.943.000
abgenommen. Ein Rückgang ist nach den Wintermonaten üblich. In diesem
Jahr fällt er aber relativ kräftig aus. Hier zeigen sich die guten
konjunkturellen Rahmenbedingungen. Saisonbereinigt ist die
Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 25.000 zurückgegangen.
Gegenüber dem Vorjahr waren 77.000 Menschen weniger arbeitslos
gemeldet. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 17.000
verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im April
2014 auf 3.879.000 Personen. Das waren 107.000 weniger als vor einem
Jahr. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im März 2,32 Millionen und die
Erwerbslosenquote lag bei 5,5 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung Im Bereich der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im April 938.000 Menschen
arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum April 2013 ergibt sich ein
Rückgang von 63.000. Insgesamt 907.000 Personen erhielten im April
2014 Arbeitslosengeld; 39.000 weniger als vor einem Jahr.

Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende Die Zahl der
Bezieher von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung für
Arbeitsuchende (SGB II) lag im April bei 4.431.000. Gegenüber April
2013 war dies ein Rückgang von 51.000 Personen. 8,3 Prozent der in
Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter sind
hilfebedürftig. In der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren
2.005.000 Menschen arbeitslos gemeldet, 14.000 weniger als vor einem
Jahr. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht
arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen erwerbstätig sind,
kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der
Ausbildung befinden.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind
weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die
Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) gegenüber dem
Vormonat um 96.000 Personen auf 41,81 Millionen gestiegen. Gegenüber
dem Vorjahr fällt sie um 372.000 höher aus. Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung
der Bundesagentur für Arbeit von Januar auf Februar um 47.000 auf
29,42 Millionen Personen zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr liegt die
Beschäftigung um 436.000 im Plus.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach Arbeitskräften setzt ihre leichte
Aufwärtsbewegung fort und befindet sich auf einem guten Niveau.
Saisonbereinigt liegt die Nachfrage um 2.000 im Plus. Im April waren
455.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Das
waren 15.000 mehr als vor einem Jahr. Besonders gesucht sind zurzeit
Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, Mechatronik, Energie und
Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Gesundheit,
Verkehr, Logistik, Tourismus und Gastronomie. Der Stellenindex der
Bundesagentur für Arbeit (BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage
nach Arbeitskräften in Deutschland - stieg im April um einen Punkt
auf 156 Punkte.

Ausbildungsmarkt

Die Zahl der Bewerber, die für den Herbst 2014 eine duale
Ausbildung anstreben und sich von Oktober 2013 bis April 2014 bei der
Ausbildungsvermittlung gemeldet haben, fällt mit 449.000 Bewerbern um
12.000 höher aus als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist auch die
Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen gestiegen und zwar
ebenfalls um 12.000 auf 435.000 Ausbildungsstellen. Tendenziell haben
sich Angebot und Nachfrage in den letzten Jahren zahlenmäßig
angenähert. Dennoch fällt die Bewerberzahl nach wie vor rechnerisch
um 14.000 höher aus als die Zahl der Stellenmeldungen (Vorjahr:
14.000). Zum jetzigen Zeitpunkt ist es allerdings zu früh, die
weitere Entwicklung differenziert einzuschätzen, da der
Ausbildungsmarkt aktuell noch deutlich in Bewegung ist.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
http://statistik.arbeitsagentur.de. Informationen zum Hörfunkservice
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
www.ba-audio.de. Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter
www.twitter.com/bundesagentur



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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