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Weser-Kurier: Zum Ultimatum Netanjahus schreibt Daniel Killy:

Geschrieben am 23-04-2014

Bremen (ots) - Natürlich war es strategisch unklug von Israels
Premier Benjamin Netanjahu, dem Palästinenser-Führer Abbas ein
Ultimatum zu stellen. Er möge sich entscheiden, ob er mit Israel oder
mit der Terrorgruppe Hamas Frieden wolle - beides ginge nicht.
Netanjahu hätte einfach nur abwarten müssen, bis Abbas in die selbst
gestellte Falle tappt. Doch "Bibi" antwortete auf das Buhlen der
Fatah um die Hamas mit dem Herzen - und brachte zum Ausdruck, was
Millionen Israelis auf der Seele liegt. Warum lassen wir Terroristen
als Vorbedingung frei, um mit Terroristen darüber zu verhandeln, dass
sie uns akzeptieren? Welchen Sinn haben Verhandlungen, wenn der
Gesprächspartner mit denen marschiert, die uns per Grundsatzprogramm
vernichten wollen? Warum müssen wir immer das falsche Spiel Land
gegen Frieden spielen - seit 65 Jahren? Netanjahu hat Recht mit
seiner Reaktion; und doch war sie politisch falsch. Denn die
Demokratie Israel muss auch in Verhandlungen ihre moralische
Überlegenheit zeigen. Das wäre ein Leichtes gewesen, hätte man Abbas
sein Appeasement mit den Hamas-Killern vollenden lassen. So können
nun wieder die unsäglichen Fatah-Diplomaten mit dem Finger auf Israel
zeigen. Aber immerhin: Endlich einmal hat Moral über Strategie
gesiegt in der Politik.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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