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EU-Parlament ebnet den Weg für alternative Kraftstoffe: erdgas mobil begrüßt Richtlinie für Tankstellenausbau und mehr Preis-Transparenz

Geschrieben am 15-04-2014

Berlin (ots) - Die EU forciert den Aufbau eines europaweiten
Tankstellennetzes für alternative Kraftstoffe wie zum Beispiel Erdgas
und Bio-Erdgas. Wenige Wochen vor der Europawahl verabschiedete das
Parlament am 15. April eine entsprechende Richtlinie. Der zufolge
soll es in allen Mitgliedstaaten bis 2020 möglich sein, in Städten
und Ballungszentren flächendeckend Erdgas zu tanken. Hinzu kommt,
dass bis 2025 eine angemessene Anzahl an Erdgastankstellen entlang
des Transeuropäischen Verkehrsnetzes zur Verfügung stehen soll. Als
Entfernung zwischen den einzelnen Erdgastankstellen empfiehlt die
Richtlinie einen indikativen Maximalabstand von 150 Kilometern.

"Wir begrüßen, dass nun endlich eine Richtlinie für alle EU-Länder
existiert, die den Rahmen für den Tankstellenausbau und die
Preistransparenz für alternative Kraftstoffe festlegt", so Dr. Timm
Kehler, Geschäftsführer der erdgas mobil GmbH. "Es bedarf europaweit
mehr Erdgastankstellen und einer besseren Vergleichbarkeit der
Kraftstoffpreise, um für Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff eine
höhere Akzeptanz im Markt zu erzielen." Steigt die Zahl der
Erdgasstationen, fällt auch die Entscheidung für ein Erdgasfahrzeug
leichter. Durch die wachsende Nachfrage würden schließlich auch die
Autohersteller noch stärker in den Erdgasantrieb investieren, was
wiederum zu einem höheren Absatz führt. Auch die transparentere
Preisauszeichnung von alternativen Kraftstoffen wurde in der
Richtlinie festgehalten. So wird für Alternativkraftstoffe,
insbesondere Erdgas und Bio-Erdgas sowie Wasserstoff, eine
transparentere Preisauszeichnung nach dem Benzinliteräquivalent
empfohlen.

Die neue Richtlinie umfasst nicht nur Ausbauziele für
Erdgastankstellen und Vorschläge für eine verbraucherfreundlichere
Preisauszeichnung. Konkret geht es auch um Ladestationen für
Elektrofahrzeuge und ein Netz für Wasserstoff- und LNG-Stationen.
"LNG steht für verflüssigtes Erdgas und ist vor allem für den
Fernverkehr interessant, da Reichweiten von über 1.000 Kilometer
möglich werden", erklärt Kehler. In den Niederlanden und
Großbritannien sind bereits einige Lkw mit LNG-Antrieb unterwegs und
entsprechende Tankstellen entstanden. Die Richtlinie sieht vor, dass
entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes bis Ende 2025 LNG-Lkw
problemlos tanken können. Empfohlen wird ein Tankstellenabstand von
maximal 400 Kilometern. Zudem sollen an den Binnenhäfen
LNG-Tankstellen für Schiffe entstehen.

Hintergrund der neuen Richtlinie ist der politische Wunsch, die
Abhängigkeit von Erdöl deutlich zu senken und alternative Antriebe
mit dem Infrastrukturausbau zu fördern. Dies ist nicht nur mit
Umweltvorteilen verbunden, sondern hat auch konkrete wirtschaftliche
Hintergründe. Laut EU-Rat könnten durch die Umsetzung der
Rahmenbedingungen die Ausgaben für Erdöl bis 2030 um 2,3 Milliarden
Euro pro Jahr sinken. Eine Milliarde Euro pro Jahr könnte zusätzlich
eingespart werden, weil Preisschwankungen aufgrund der höheren
Versorgungssicherheit eine geringere Rolle spielen.

Die Mitgliedsstaaten der EU haben nun zwei Jahre Zeit, die
Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Die Kommission wird im
Nachgang die Ergebnisse beurteilen und bewerten, ob die nationalen
Ziele genügen, um die Tankstelleninfrastruktur ausreichend
auszubauen. Auf Basis dieser Bewertung wird dann letztlich darüber
entschieden, ob verbindliche Ziele auf EU-Ebene - wie ursprünglich
von der Kommission vorgeschlagen - erforderlich sind.

Über erdgas mobil

erdgas mobil ist eine Initiative führender Unternehmen der
deutschen Gaswirtschaft, um Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff
stärker auf dem Markt zu etablieren. Der an mittlerweile rund 900
Tankstellen in Deutschland erhältliche alternative Kraftstoff hat vor
allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das Potenzial, langfristig
einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von Emissionen im
Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm, Stickoxiden und
Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei einer
20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner rund
39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen Kraftstoff
liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für Benzin,
gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden.

Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de.



Pressekontakt:
Katja Waldor, Projektleitung PR/Online
erdgas mobil GmbH
Reinhardtstr. 32
D-10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 4606015-86
Fax: +49 (0)30 4606015-91
E-Mail: presse@erdgas-mobil.de


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