(Registrieren)

Plenartagung des Europäischen Parlaments / 14. bis 17. April 2014 - Die Schwerpunkte / Letzte Plenartagung vor der Europawahl 2014

Geschrieben am 11-04-2014

Berlin/Straßburg (ots) - Das Europäische Parlament tritt in der
kommenden Woche zum letzten Mal in dieser siebten Legislaturperiode
zusammen. Auf der Tagesordnung stehen Dutzende Gesetze, die
abgestimmt werden müssen, damit das nächste Europäische Parlament den
jetzigen Stand der Arbeiten nahtlos aufnehmen kann (es aber auch
nicht muss). Weit über 500 EU-Verordnungen und Richtlinien sind in
den vergangenen fünf Jahren vom Europäischen Parlament verabschiedet
worden, hinzu kommen über 300 gesetzgeberische Akte, bei denen das
Parlament über das Zustimmungs- oder Konsultationsverfahren beteiligt
war. Die kommende Straßburg-Woche wird eine der arbeitsreichsten
Wochen des EU-Parlaments überhaupt werden.

So wird als einer der letzten Bausteine zur Errichtung der
Bankenunion über den einheitlichen Bankenabwicklungsmechanismus
abgestimmt. Die Einigung mit dem Rat ist bereits erfolgt. Ebenfalls
mit dem Rat hat man sich über die Erneuerung der Sicherungssysteme
für Einlagen (Guthaben) bis 100.000 Euro geeinigt, auch diese wird
kommende Woche vom Europäischen Parlament verabschiedet (Debatte und
Abstimmung am Dienstag). Am gleichen Tag wird das Parlament zudem ein
Gesetz verabschieden, das einen Rechtsanspruch auf ein
Basis-Girokonto für jeden festsetzt. Millionen von Menschen in der EU
haben aus unterschiedlichen Gründen keinen Zugang zu wichtigen
Bankdiensten, wie Überweisungen zu tätigen oder bargeldlose Zahlungen
erhalten zu können.

Ebenfalls am Dienstag wird das Europäische Parlament die
reformierte Entsende-Richtlinie verabschieden; diese wird einen
besseren Schutz vor Sozialdumping bieten und Schlupflöcher schließen
(etwa zur Scheinselbstständigkeit).

Am Mittwochvormittag werden die Europa-Abgeordneten gemeinsam mit
dem Präsidenten der EU-Kommission, José Manuel Barroso, und der
griechischen Ratspräsidentschaft an den Ausbruch des Ersten
Weltkriegs erinnern und welche Lehren für die Zukunft Europas zu
ziehen sind.

Die Menge an Plastiktüten in der EU soll begrenzt werden, dies
sieht ein Gesetz vor, über das die Abgeordneten am Mittwochmittag
abstimmen werden (Debatte am Dienstag). So soll die Menge der am
weitesten verbreiteten und umweltschädlichsten Plastiktüten bis 2019
um 80 Prozent verringert werden. Ein weiteres Gesetz, das ebenfalls
am Mittwoch verabschiedet wird, legt neue Vorschriften für schärfere
Kontrollen von "Mülltourismus" innerhalb der EU und in Drittländer
fest.

Das Thema Ukraine beschäftigt das Europäische Parlament erneut, in
einer Debatte am Mittwoch wird über die Lage in der Ostukraine
diskutiert werden, Kommissar Stefan Füle (verantwortlich für die
Nachbarschaftspolitik der EU) wird dem Plenum Rede und Antwort
stehen. Am Donnerstag wird das EU-Parlament dazu eine Entschließung
verabschieden.

Die gesamte Tagesordnung der Plenarwoche des Europäischen
Parlaments finden Sie hier:
http://www.europarl.europa.eu/plenary/de/agendas.html

Den ausführlichen Newsletter zur Plenartagung mit ausführlichen
Beschreibungen zu allen Themen finden Sie hier:
http://www.europarl.europa.eu/news/de/pressroom/newsletter

Die Plenartagung des Europäischen Parlaments und alle
Pressekonferenzen werden live gestreamt:
http://www.europarl.europa.eu/ep-live/en/plenary



Pressekontakt:
Europäisches Parlament
Informationsbüro in Deutschland
Jens Pottharst, Presseattaché
Unter den Linden 78,
10117 Berlin

Tel.: 030 2280 1000
E-Mail: presse-berlin@ep.europa.eu


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

522308

weitere Artikel:
  • Wirtschaftsrat: Griechenland darf über Kapitalmärkte nicht wieder Schuldenschleusen öffnen Berlin (ots) - Wolfgang Steiger: Athens erste Sanierungserfolge sind Bundeskanzlerin Merkel zu verdanken Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert eine strikte Fortsetzung des Reform- und Sanierungsprozesses in Griechenland. "Die ersten Erfolge Athens sind der Linie, Hilfe gegen Reformen, zu verdanken, die Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber den Hauptschuldnerländern durchgesetzt hat. Das musste sie oft genug allein ohne genügend Rückendeckung tun, selbst in Deutschland. Andere wollten den vermeintlich leichteren Weg über Eurobonds mehr...

  • Lange: Kosten für den Breitbandausbau müssen gesenkt werden Berlin (ots) - AG Verkehr und digitale Infrastruktur erarbeitet Eckpunkte zum Breitbandausbau Die Arbeitsgruppe für Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat am heutigen Freitag Eckpunkte für den zukünftigen Breitbandausbau vorgelegt. Hierzu erklärt der Sprecher für Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange: "Mit der Netzallianz hat Bundesminister Alexander Dobrindt einen ersten hervorragenden Aufschlag für den Breitbandausbau in Deutschland mehr...

  • Weiß: Reformschritte helfen Pflegebedürftigen und Pflegenden gleichermaßen Berlin (ots) - Ohne gute Arbeitsbedingungen gibt es auf Dauer keine qualitativ hochwertige Pflege Im Rahmen eines Kongresses der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) haben heute Experten über das Thema "Gute Pflege und gute Arbeit in der Pflege" beraten. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe Peter Weiß: "Der vom Bundesgesundheitsministerium in dieser Woche vorgelegte Referentenentwurf zur ersten Stufe der Pflegereform ist ein wichtiger Schritt für Pflegebedürftige und Beschäftigte in der Pflege mehr...

  • Hahn: Sicherheit für unsere Soldatinnen und Soldaten Berlin (ots) - Zur Diskussion über angeblichen "Nachsteuerungsbedarf der Bundeswehrreform" erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Florian Hahn: "Die CSU steht zum Koalitionsvertrag. Dieser stellt zu Recht Berechenbarkeit und Planungssicherheit für die Soldatinnen und Soldaten und ihre Familien in den Mittelpunkt und betont, dass an den im Rahmen der Bundeswehrreform getroffenen Entscheidungen grundsätzlich festgehalten wird. Zugleich eröffnet der Vertrag die Möglichkeit, nachzusteuern, mehr...

  • Rupprecht/Feist: Ungebremste Akademisierung gefährdet Wohlstand Berlin (ots) - Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus, der Wissenschaft droht Exzellenzverlust Am kommenden Montag, 14. April 2014, stellt der Wissenschaftsrat seine aktuellen Empfehlungen und Stellungnahmen vor. Dazu gehört auch eine Empfehlungen zur Gestaltung des Verhältnisses von beruflicher und akademischer Bildung. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter Dr. Thomas Feist: Albert Rupprecht: "Die ungebremste Akademisierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht