(Registrieren)

Die Rückkehr Griechenlands an den Kapitalmarkt verschleiert eine große Umverteilung zulasten der deutschen Steuerzahler

Geschrieben am 10-04-2014

Berlin (ots) - Am Donnerstag werden zum ersten Mal seit vier
Jahren wieder griechische Staatsanleihen auf dem Kapitalmarkt
gehandelt. Passenderweise ist Bundeskanzlerin Merkel am Freitag in
Athen, um diesen vermeintlichen Fortschritt auf dem Weg aus der
griechischen Schuldenkrise zu begrüßen.

"Das ist kein Fortschritt. Das zeigt nur, dass internationale
Finanzanleger künftige Risiken erfolgreich auf die Steuerzahler der
Eurozone abwälzen konnten," so Bernd Lucke, der Sprecher der
Alternative für Deutschland. Denn jetzt stünden ja ESM und EZB für
die griechischen Staatsschulden gerade. Die Verluste von ESM und EZB
aber trage der Steuerzahler. Deshalb könnten die Finanzanleger nahezu
unbesorgt sein, obwohl die Fundamentaldaten alarmierend seien: Die
griechische Schuldenquote sei heute viel höher als 2010 und das griechische
BIP sei um 25% gesunken.

"Hedgefonds und Banken können griechische Anleihen als
Rundum-Sorglos-Paket erwerben. Weil sie dabei sogar noch 5% Zinsen
kriegen, machen sie vor Freude Luftsprünge", so Lucke. Auch diese
Zinsen zahle der Steuerzahler, während seine eigenen,
risikobehafteten Kredite an Griechenland nur mit knapp über 1%
verzinst würden. "Der Gang Griechenlands an den Kapitalmarkt ist ein
Potemkinsches Dorf, dessen Kulissen eine große Umverteilung von den
Steuerzahlern zu den Finanzanlegern verdeckt", resümierte Lucke.



Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
christian.lueth@alternativefuer.de
Tel.: 030 26558370


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

522133

weitere Artikel:
  • Berliner Zeitung: Zur Lage in der Ostukraine: Berlin (ots) - Der Kreml will keine Annexion. Er will vielmehr das, was er fordert: Eine Föderalisierung der Ukraine - und zwar nicht in ferner Zukunft, sondern sofort, noch vor den Präsidentschaftswahlen. Für deutsche Ohren hat Föderalismus einen freundlichen Klang. Aber für ukrainische Ohren ist das anders. Es gibt im postsowjetischen Raum kaum Beispiele für funktionierenden Föderalismus. Entweder steht er nur auf dem Papier, oder die Föderation ist längst zerbrochen, oder aber die Zentralmacht ist lahmgelegt. In Kiew ist man mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Griechische Wahrheiten / Kommentar zur Rückkehr Griechenlands an die Kapitalmärkte Frankfurt (ots) - Europa braucht in diesen Vorwahlkampftagen Erfolgsmeldungen. Sie kommen ausgerechnet aus Griechenland. Erst meldete das Land überraschend einen Primärüberschuss im Etat. Dann wurde Griechenland letzte Woche eine weitere Hilfsrate von zehn Milliarden Euro zugesagt. Und jetzt kehrte das Land an die Kapitalmärkte zurück. Sparen lohnt sich, so die Botschaft. Zumindest die fürs Ausland. In Griechenland zählt eine andere Sichtweise. Dort sind die harten Sparmaßnahmen nicht vergessen. Etwa, dass die Regierung lieber mehr...

  • Rheinische Post: Schavan verzichtet im Streit um ihren Doktortitel auf Berufung Düsseldorf (ots) - Die frühere Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) wird im Streit um ihren Doktortitel nicht in Berufung gehen. Dies geht aus einer persönlichen Erklärung Schavans hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegt. "Nachdem ich einige Tage über das Urteil des Verwaltungsgerichts in Düsseldorf nachdenken konnte, habe ich mich entschieden, keine Berufung einzulegen und damit die juristische Auseinandersetzung zu beenden", schreibt Schavan. Ihre Position, dass ihr zu Unrecht mehr...

  • neues deutschland: Mario Adorf: "Wir müssen uns immer wieder fragen: Wie konnte es passieren?" Berlin (ots) - "Es ist wichtig, immer wieder zu fragen: Wie konnte das passieren? Welche Umstände befördern Ungeist und Unmenschlichkeit? Wie konnte das Volk der Dichter und Denker mehrheitlich auf Hitler hereinfallen? Was geschieht, wenn die Zahl der Arbeitslosen oder prekär Beschäftigten, wie es heute heißt, erneut auf sieben Millionen anwächst? Das sind Fragen, denen wir uns wieder und wieder stellen müssen", sagt Mario Adorf in einem Exklusiv-Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe). In dem Interview mehr...

  • phoenix-Programmhinweis: Im Dialog - Hamed Abdel-Samad zu Gast bei Michael Krons - Sonntag, 13. April 2014, 11.15 Uhr Bonn (ots) - Der deutsch-ägyptische Politikwissenschaftler und Autor Hamed Abdel-Samad sorgt mit seinen islamkritischen Thesen immer wieder für Aufsehen. In seinem neuen Buch weist er dem Islam faschistische Züge zu. In Ägypten wurde er deshalb mit einem muslimischen Rechtsgutachten belegt, das ihn zum Tode verurteilt. Seitdem benötigt der bekannte Islamkritiker ständigen Polizeischutz. Im Dialog mit Michael Krons spricht Hamed Abdel-Samad über den Islam in westlichen Demokratien und multikulturellen Gesellschaften; und rechnet mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht