(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bundestag/Binninger/Snowden

Geschrieben am 09-04-2014

Stuttgart (ots) - Der Rücktritt des Vorsitzenden Clemens Binninger
wirft viele Fragen auf. Seine eigenen Antworten erklären ihn nur
unzureichend. Man muss deswegen nicht gleich einer
Verschwörungstheorie Glauben schenken, wie sie der Grünen-Politiker
Ströbele vertritt. Was Binninger angeblich veranlasst hat, die Flinte
ins Korn zu werfen, hätte er wirklich vorhersehen können: die
Schaukämpfe um Edward Snowden und mögliche Interessenkonflikte mit
seiner Funktion als oberster Kontrolleur der Geheimdienste. Es ist ja
nicht völlig verwegen, dass die Forderung aufkommt, Snowden als
Zeugen in Betracht zu ziehen.

Der Regierung stehen freilich viele Möglichkeiten zu Gebote, einen
Auftritt zumindest in Deutschland zu verhindern. Binninger hat jedoch
recht, sich dem Ansinnen Ströbeles & Co zu widersetzen, den
Untersuchungsausschuss zu einer One-Man-Show umfunktionieren zu
wollen. Es wäre allerdings wirkungsvoller gewesen, dies von der Warte
des Vorsitzenden aus zu kritisieren als schlichtweg davor zu
kapitulieren. Gleichwohl bleibt richtig, was der CDU-Mann beklagt:
Als zerstrittener Haufen wird dieser Ausschuss wenig Wirkung
entfalten.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

521916

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Fall Gurlitt Stuttgart (ots) - Der Fall Gurlitt ist ein rechtsstaatlicher Skandal, der durch die späte Freigabe der Bilder nicht kleiner wird. Der Staat, der es Jahrzehnte lang versäumt hat, eine saubere gesetzliche Lösung für die Rückgabe von Raubkunst zu schaffen, hat einem Privatmann eine Lösung abgepresst, zu der dieser rechtlich nicht verpflichtet gewesen wäre. Sie mindert immerhin den Schaden, den das Ansehen Deutschlands weltweit genommen hat. Pressekontakt: Stuttgarter Zeitung Redaktionelle Koordination Telefon: 0711 / 7205-1225 mehr...

  • Westfalen-Blatt: zur Anschaffung von Taschenrechnern an Schulen Bielefeld (ots) - Ob die 100 Euro teuren Grafik-Taschenrechner für Oberstufenschüler technisch veraltet oder auf neuem Stand gewesen wären, spielt in der Diskussion eine nachrangige Rolle. Das Schulministerium hat die Zwangsanschaffung bestimmter Geräte gekippt - und überlässt den Schulen nun die Entscheidung, welche Rechner mit welcher Software benutzt werden. Zuvor hatten Eltern (wegen der Kosten) und Experten (wegen der Technik) gegen den verpflichtenden Kauf bestimmter Geräte protestiert. Dem Schulministerium kommt es darauf mehr...

  • Westfalen-Blatt: zur Energiepolitk in Nordrhein-Westfalen Bielefeld (ots) - Holzweiler, Dackweiler, Hauerhof: Selten haben drei Dörfer mit zusammen kaum 1400 Bewohnern soviel Beachtung gefunden, wie gestern im Landtag. Es ging um die Verkleinerung des Braunkohleabbaus im Bereich Garzweiler II - und zwar nach 2030. Wer aus Ostwestfalen auf die eines Tages an drei Seiten abgebaggerte Halbinsel im Tagebau kurz hinter Düsseldorf blickt, versteht die Aufregung kaum - zumal der kommende Landesentwicklungsplan allen Dörfern mit weniger als 2000 Einwohnern Wachstumsmöglichkeiten kappt und heute mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Generaldebatte im Bundestag Sie duzen sich Alexandra Jacobson, berlin Bielefeld (ots) - Die wichtigste Erkenntnis der Bundestagsdebatte lautet: Unions-Fraktionschef Volker Kauder und sein Kollege von der SPD, Thomas Oppermann, duzen sich. Das ist nicht gerade weltbewegend. Doch scheint die durch die Edathy-Affäre ausgelöste Vertrauenskrise in der Großen Koalition überwunden zu sein. Aus Zuneigung wird trotzdem keine Liebe mehr. Das merkt man daran, dass den Abgeordneten der Regierungsfraktionen der Beifall für die Redner der Gegenseite weiterhin schwerfällt. Aber inhaltlich gibt es Annäherungen. Bundeskanzlerin mehr...

  • Rheinische Post: G8 geht überall, nur nicht bei uns? Düsseldorf (ots) - Man widerspricht ja nur ungern Lehrern, Eltern und Schuldirektoren. Aber die neu aufgeflammte Debatte über G8 ist so unnötig wie ein Kropf. Überall auf dem Globus werden junge Leute in zwölf Schuljahren zur Studienreife geführt. Nur bei uns soll das nicht gelingen? Die Experten hatten doch jahrelang Zeit, Lehrpläne und Strukturen so anzupassen, dass auch nach acht Jahren die Hochschulreife erworben werden kann. Vor einem Jahr war sich die Bildungsrepublik Deutschland noch einig, dass G8 geht. Nun soll alles falsch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht