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Die Bundesregierung wird mit der EEG-Novelle 2014 ihrer Verantwortung für das Energiesystem nicht gerecht / Biomethan ist der einzig bezahlbare grüne Systemdienstleister in unserem Energiesystem

Geschrieben am 08-04-2014

Berlin (ots) - "Der heutige Kabinettsbeschluss zur Novellierung
des EEG 2014 ist verheerend für die Bioenergiebranche! Die
Bunderegierung setzt mit diesem Beschluss die Energiewende in den
Sand und wird ihrer Verantwortung für das Energiesystem nicht
ansatzweise gerecht", so das Fazit von Reinhard Schultz,
Geschäftsführer des Biogasrat+ e.V. "Biomethan und Biogas liefern
grüne Energie und stehen als regenerative Backup-Lösung für
fluktuierende Erneuerbare bereit" erklärt Schultz. Doch diese
wichtige Rolle werde von der Bundesregierung komplett ignoriert und
das zu einem Zeitpunkt, wo die Versorgungssicherheit immer wieder zur
Diskussion stehe. " Biomethan substituiert Erdgas. Mit Biomethan ist
eine bedarfsgerechte, örtlich und zeitlich flexible Stromeinspeisung
möglich, die keine zusätzlichen Systemkosten für den Netzausbau oder
die Absicherung notwendig macht", so der Biogasrat+. Die Ignoranz und
Kurzsichtigkeit der Bundesregierung sei nicht nachvollziehbar auch
gerade nicht mit Blick auf die Kostendebatte.

Auch die Ergebnisse des Energiegespräches mit den Bundesländern
sind aus Sicht des Biogasrat+ unzureichend umgesetzt. Schultz:
"Biomethan und Biogas haben so keine Zukunft in Deutschland.
Effiziente Leistungserweiterungen werden weiter verhindert,
gravierende Eingriffe in den Bestands- und Vertrauensschutz sind nach
wie vor in dem Beschluss enthalten, dazu eine Vergütungsstruktur, die
keinerlei Anreiz bietet, künftig in Biomasse zu investieren und in
bereits bestehende Vergütungen eingreift." Ein solches Vorgehen
zerstöre unwiderruflich das Vertrauen der Wirtschaft in den
Investitionsstandort Deutschland. "Es werden Investitionen in
Millionenhöhe vernichtet, eine Hightech-Branche versenkt und mehr als
50.000 regionale Arbeitsplätze ernsthaft gefährdet", macht Schultz
deutlich.

Wir appellieren nun an die Parlamentarier in den weiteren
Beratungen mit Augenmaß dafür zu sorgen, dass die Bioenergiebranche
und die Menschen, die dahinter stehen, eine Zukunft in Deutschland
haben und bitten Sie, Investitions- und Planungssicherheit
wiederherzustellen", betont Schultz. Der Biogasrat stehe den
Parlamentariern dabei gern mit Rat und Tat zur Seite.



Pressekontakt:
Janet Hochi / Nantje T. Zimmermann
Tel.: +49 30 201 431 33
E-Mail: geschaeftsstelle@biogasrat.de


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