(Registrieren)

neues deutschland: Programm für Langzeitarbeitslose: Nichts für Problemfälle

Geschrieben am 04-04-2014

Berlin (ots) - Mehr als eine Million Bundesbürger sind seit mehr
als zwölf Monaten ohne Arbeit. Laut Definition gelten sie somit als
langzeitarbeitslos. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Jeder
Betroffene hat seine eigene Geschichte. Der eine ist zu alt für einen
Arbeitsmarkt, der die Jüngeren bevorzugt. Der andere wohnt in der
falschen Gegend, etwa in der ostdeutschen Provinz. Es gibt viele
alleinerziehende Mütter, die für ihre Kinder keine passende Betreuung
finden, und es gibt Menschen, die Probleme mit Suchtstoffen haben.
Auch viele psychisch gestörte Menschen finden ohne fremde Hilfe nicht
zurück in den ersten Arbeitsmarkt. Mancher hat gleich mehrere
»Vermittlungshemmnisse«. So vielfältig wie die Gründe, so vielfältig
müssten auch die Förderprogramme der Jobcenter sein. Doch gerade auf
diesem Feld wird seit Jahren gespart und zusammengestrichen, was der
Rotstift hergibt. So dampfte man etwa die Anzahl der
arbeitsmarktpolitischen Instrumente ein. In der Praxis wird es
dadurch für die Mitarbeiter der Jobcenter schwerer, eine passgenaue
Förderung zu finden. Zumal die Bundesregierung die entsprechenden
Budgets immer weiter runterfährt. Das neue Programm aus dem Hause
Nahles hilft da nicht weiter. Zu klein dimensioniert, zu einseitig
ausgerichtet. Es wendet sich an die »Arbeitsmarktnahen«, die man
Firmenchefs noch zumuten kann. Die wirklich schwierigen Fälle, von
den viele seit Einführung von Hartz IV ohne Job sind, bleiben außen
vor.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

521049

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Wie bei Putin Zur Diskussion über Schäubles Hitler-Vergleich Cottbus (ots) - Noch jeder Vergleich mit der Hitler-Zeit ist schiefgegangen, denn sie ist einzigartig. Das hätte Wolfgang Schäuble wissen können. Allerdings, er hat genau besehen nicht Putin mit Hitler verglichen, sondern den Anschluss der Krim an Russland mit dem des Sudetenlandes 1938 an das Deutsche Reich. Auch das ist nur begrenzt richtig - Hitler wollte damals den großen Krieg. Das kann man Putin nicht unterstellen, schon gar nicht den Willen zur Vernichtung anderer Völker. Dass gerade Russen, die so viele Millionen Menschen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Was auf dem Teller liegt Agrarministerkonferenz in Cottbus Cottbus (ots) - Die regelmäßigen Ministertreffen von Bund und Ländern sind staubtrockene Arbeitsrunden. Dort werden gemeinsame Linien für die Politik der nächsten sechs Monate verhandelt. Keine Schauplätze großer Entscheidungen, eher die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Doch manchmal zeigen solche Treffen auch deutlich, wohin die politische Reise einzelner Ressorts gerade geht. Für das Agrarministertreffen in Cottbus ist das die Suche nach mehr Tierschutz bei der Nutztierhaltung und nach mehr Naturverträglichkeit einer mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Tod von Anja Niedringhaus Bielefeld (ots) - Anja Niedringhaus war Trägerin der Pulitzerpreises in der Kategorie »Breaking news photography«. Es gibt keine höhere Auszeichnung für Pressefotografen. Bei Afghanistans Steinzeitislamisten gilt das gar nichts. Ein Terrorist in Uniform hat die Deutsche am Freitag erschossen, eine Kollegin wurde schwer verletzt. Frauen vor der Kamera sind den Feinden der Gleichberechtigung ein Dorn im Auge, Frauen die hinter einer Kamera auch mal Regie führen, bringen sie in Rage, und Frauen, die in Todesgefahr ihren Mann mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den US-Folterberichten Bielefeld (ots) - Szenen von schockierender Brutalität enthält der Bericht über die Foltermethoden des US-Geheimdienstes CIA, der zumindest in Auszügen veröffentlicht wird. Was Menschenrechtsaktivisten lange anprangerten, steht nun Schwarz auf Weiß - auf 6300 Seiten, von denen aber nur 500 an die Öffentlichkeit gelangen. Genug, um die schlimmsten Folter-Fälle zu dokumentieren. Bewiesen ist: Während der Amtszeit von George W. Bush verhörten die US-Amerikaner ihre Häftlinge in Geheimgefängnissen in Polen, Ägypten und Thailand unter mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Erdgas-Förderung mit Fracking Bielefeld (ots) - Noch handelt es sich bei den Fracking-Genehmigungen lediglich um Aufsuchungserlaubnisse. Probebohrungen oder gar Fracking sind verboten. Aber der Druck, diese Technologie zuzulassen, wächst. Doch Fracking gefährdet nicht nur unser Grundwasser, sondern ganze Landstriche. Die Bundesregierung sollte der Schiefergas-Förderung deshalb per Gesetz einen Riegel vorschieben. Ein Blick in die USA zeigt, welche Folgen Fracking hat. Zwar schwärmt Präsident Obama davon, dass die Fracking-Gasvorräte angeblich für »beinahe mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht