(Registrieren)

WAZ: Schrecken der Steuerbetrüger - Kommentar von Tobias Blasius

Geschrieben am 03-04-2014

Essen (ots) - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans arbeitet
weiter an seinem Image als ranghöchster Schrecken der Steuerbetrüger.
Nach den Schwarzgeld-Flüchtlingen in der Schweiz nimmt er sich nun
Wirte, Apotheker und Einzelhändler vor, die heimlich die Storno-Taste
ihrer Kasse drücken. Wer die Tageseinnahmen manipuliert, um die
Betriebsprüfer zu täuschen, soll das Handwerk gelegt bekommen.

Der SPD-Politiker erhofft sich von solchen Aktionen im Namen der
Steuergerechtigkeit offenbar einen dreifachen Effekt. Erstens:
Mehreinnahmen für die öffentlichen Kassen. Zweitens: Motivation für
die Steuerfahnder. Drittens: Moralische Vergewisserung für all die
kleinen Steuersünder, die sich an einem Uli Hoeneß auf der
Anklagebank so selbstgerecht weiden.

Walter-Borjans setzt wie beim öffentlich zelebrierten Ankauf von
Steuer-CDs erneut auf das Prinzip der allgemeinen Entdeckungsangst.
Wer seine Registrierkasse frisiert, soll ab sofort wissen: Der Fiskus
hat das Steuerschlupfloch erkannt und macht sich ans Stopfen. Dumm
ist diese Strategie gegen den Volkssport Hinterziehung sicher nicht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

520836

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Rentenpaket Frankfurt/Oder (ots) - 233 Milliarden Euro würden die Jungen bis 2030 hinlegen müssen, damit es die Senioren gut haben, argumentiert die arbeitgeberfreundliche Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Pro Jahr wären das ungefähr 15 Milliarden. Ein schönes Sümmchen. Aber noch lange kein Grund, Junge gegen Alte aufzuhetzen. Schließlich verdanken wir allen, die in mageren Nachkriegsjahrzehnten hüben wie drüben gearbeitet haben, den Wohlstand, von dem immer noch eine Mehrheit profitiert. Was also ist dagegen zu sagen, dass Erziehungsleistungen mehr...

  • neues deutschland: Worum geht es in Afghanistan? Berlin (ots) - Der Wahltag in Afghanistan wird ein wichtiger politischer Indikator sein. Darin sind sich fast alle Beobachter einig. Die Übereinstimmung endet, wenn man nach den Kriterien fragt. Die westlichen Paten dieser Wahl flüchten sich bei der Beantwortung in wolkige Nichtigkeiten. Ja, selbstverständlich wünscht man einen Wahlgang frei von sichtbarer wie unsichtbarer Pression, so wie in jedem anderen Land bei jeder anderen Wahl auch. Für Afghanistan reicht das nicht - wenn man nicht wenigstens dazu sagt, wie viele Menschen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Handwerkerrechnungen: Stuttgart (ots) - Die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen ist so eine Subvention reinsten Wassers. Im Steuerrecht ist die grob systemwidrig, ihren Zweck erfüllt sie auch nicht. Weder kurbelt sie die Wirtschaft an, noch tut sie Nennenswertes gegen die Schwarzarbeit. Wobei das Konzept ohnehin atemberaubend ist, kleine Geldpreise darauf auszusetzen, dass sich die Bürger gesetzeskonform verhalten. Nichts spricht also für die Beibehaltung dieses 1,5-Milliarden-Euro-Geschenkes Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Mehr Kooperation zwischen den Kliniken wird seit langem gefordert. Ebenso eine stärkere Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. Doch die Mühlen mahlen langsam. Das liegt nicht nur am gelegentlichen Unwillen der Beteiligten, sondern an einer zähen Gesetzgebung, die raschen und unbürokratischen Lösungen oft entgegensteht. Doch um zu erkennen, dass es zu mehr Kooperation und Spezialisierung keine Alternative gibt, reicht gesunder Menschenverstand. Für den Patienten heißt das, dass der Weg zum Spezialisten mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Geldmarkt Halle (ots) - Was in Euroland schiefgelaufen ist? Die deutschen Ökonomen, die in der Krise den Ton angaben, haben mit falschen Theorien hantiert. Sie haben die Nachfrageseite ausgeblendet und zu stark und zu früh auf Sparanstrengungen gepocht. Und sie haben verkannt, was es bedeutet, wenn die Bilanzen der Banken schrumpfen. So haben sie vor dem kleineren Übel Inflation gewarnt und das schlimmere Übel Deflation provoziert. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht