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Jung: Syrisch-orthodoxe Kirche wählt mit Mar Cyril Afrem Karim neues Oberhaupt

Geschrieben am 31-03-2014

Berlin (ots) - CDU/CSU gratuliert dem 123. Patriarchen auf dem
Stuhle Petri von Antiochien

Nach dem plötzlichen Tod des bisherigen Patriarchen der
syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien wählte die Synode am
heutigen Montag einen Nachfolger. Zukünftig wird der bisherige
Metropolit und Patriarchalvikar für den Osten der USA, Mar Cyril
Afrem Karim, der Kirche vorstehen. Der neue Patriarch wird den Namen
Mar Ignatius Afrem II. Karim tragen. Hierzu erklärt der
kirchenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz
Josef Jung:

"Wir gratulieren dem neuen Oberhaupt, Seiner Heiligkeit Ignatius
Afrem II. Karim, sehr herzlich zu seiner Ernennung und wünschen ihm
für die anstehenden Aufgaben alles Gute, Kraft und Gottes Segen!

Vor dem neuen Amtsinhaber liegen große und schwierige
Herausforderungen. Vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Syrien
sehen sich Christen wie Muslime den Folgen von Zerstörung und
Vertreibung ausgesetzt. Die tägliche Gewalt und der Verlust von
Angehörigen in den Auseinandersetzungen ist eine harte Prüfung für
die Gläubigen und ihre Einrichtungen vor Ort.

Besonders tragisch sind die Ereignisse vor dem Hintergrund, dass
Syrien für das Christentum eine herausragende Bedeutung hat, weil es
die Ursprungsregion des Glaubens ist und hier die Sprache Jesu, das
Aramäische, noch verwendet wird. Mit rund zehn Prozent der syrischen
Bevölkerung empfinden die Christen die konfessionell aufgeladene
Gewalt, die sie zwischen den Fronten stehen lässt, für sich als
besonders gefährlich. Zahlreiche Christen sind deshalb bereits
geflohen.

Der nach wie vor ungewisse Verbleib des griechisch-orthodoxen
Bischofs und des syrisch-orthodoxen Bischofs von Aleppo in Syrien und
weiterer Geistlicher erfüllt uns mit großer Sorge.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich seit langem für
bedrängte und verfolgte Christen weltweit ein. So engagieren sich
Mitglieder der Fraktion für konkrete Hilfen. In diesem Zusammenhang
konnten etwa Mittel für die humanitäre Nothilfe durch die Stellen des
Patriarchats bereitgestellt werden. Darüber hinaus hat sich erst im
letzten Jahr die Fraktionsspitze mit Vertretern der
syrisch-orthodoxen Kirche über die Situation in Syrien ausgetauscht."

Hintergrund

Das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche, Seine Heiligkeit
Patriarch Mar Ignatius Zakka, war am 21. März 2014 überraschend in
Kiel verstorben. In Deutschland hat die Kirche eine große Gemeinde
mit Sitz im St. Jakob Kloster in Warburg. Hier war der verstorbene
Patriarch in der vergangenen Woche aufgebahrt worden. Laut
Kirchengesetz muss die Synode binnen einer Woche tagen, um die
Sitzungen zur Wahl eines Nachfolgers zu bestimmen.

Der neue Patriarch stammt aus Qamishli in der syrischen Provinz
Djazira, die zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris gelegen ist. Er
studierte am Seminar in Atchaneh und in Kairo; von 1982 bis 1984 war
er als Schüler des im April 2013 entführten Metropoliten Mar
Gregorios Youhanna Ibrahim in Aleppo.

Die syrisch-orthodoxe Kirche sieht sich als Bewahrerin einer
ungebrochenen Tradition der Christenheit, die sich auf den Apostel
Petrus bezieht, der den heiligen Apostolischen Stuhl von Antiochien
im Jahr 37 gründete. In ihrer Liturgie verwendet sie noch immer die
Sprache Jesu Christi, das Aramäische.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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