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Rheinische Post: China muss mehr Demokratie wagen

Geschrieben am 28-03-2014

Düsseldorf (ots) - Die Freude über den Besuch des chinesischen
Präsidenten Xi in Deutschland ist in der Wirtschaft groß. Der Handel
floriert, die deutsche Ingenieurs- und Baukunst ist im fernen Asien
ein Renner. Ohne China läuft in der Weltwirtschaft der nächsten
Jahrzehnte nichts mehr. Der Staatsempfang für Xi ist also berechtigt.
Am China-Geschäft hängen in NRW übrigens direkt und indirekt Tausende
Arbeitsplätze. Doch sollten auch die hiesigen Wirtschaftsvertreter
dem selbstbewussten Herrn aus China beim heutigen Abendbankett in
Düsseldorf erläutern, dass unfreie Strukturen das wirtschaftliche
Wachstum seiner Nation gefährden. Menschenrechte, Pressefreiheit,
Schutz des geistigen Eigentums sind Standortfaktoren geworden. Die
chinesische Bevölkerung wird sich nicht auf Dauer Wohlstand mit dem
Aushalten von Meinungsdiktatur und Todesurteilen gegen Regimegegner
erkaufen wollen. Für westliche Unternehmen ist das Geschäft mit
unfreien Nationen auf Dauer schwierig. Bundespräsident Gauck hat den
Gast gestern darauf hingewiesen, dass die UN-Charta mit einer
Erklärung zu den Menschenrechten beginnt. China sollte mehr
Demokratie wagen. Aus ureigenem ökonomischen Interesse.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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