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Todesstoß für Altenpflegeausbildung? / Unterschriftenaktion zum Erhalt des Berufs auf Altenpflege-Messe in Hannover

Geschrieben am 25-03-2014

Berlin/Hannover (ots) - Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung
sieht eine Reform der Pflegeausbildung vor. Danach sollen künftig die
bisher separaten Ausbildungsgänge in der Kranken-, Kinderkranken- und
Altenpflege zu einem einzigen neuen Pflegeberuf mit einer
generalistischen Ausbildung verschmelzen. "Die generalistische
Pflegeausbildung würde jedoch das Aus für die Altenpflege bedeuten",
ist sich Peter Dürrmann, Vorsitzender des Bündnisses für Altenpflege,
sicher: "Die Erfahrungen aus dem Ausland zeigen, dass sich bei einer
generalistischen Pflegeausbildung die meisten Absolventen eher für
eine Tätigkeit im Krankenhausbereich und weniger für die Altenpflege
interessieren." Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbands
privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), ergänzt: "Die
Abschaffung des spezialisierten Berufs Altenpflege würde weder den
Pflegeberuf attraktiver machen noch den Fachkräftemangel beseitigen.
Dies ist für die wachsende ältere Bevölkerung und die Sicherstellung
der Versorgung eine gefährliche Entwicklung."

Im Rahmen der Altenpflege-Messe in Hannover startet das Bündnis
für Altenpflege heute eine groß angelegte Unterschriftenaktion gegen
die generalistische Pflegeausbildung: Bis zum 27. März 2014 können
die über 30.000 Messebesucher Postkarten an Bundesfamilienministerin
Manuela Schwesig und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe
unterzeichnen und damit ein deutliches Zeichen für den Erhalt der
Altenpflegeausbildung setzen. Daneben wird die Möglichkeit geboten,
sich unter www.buendnis-altenpflege.de an der Aktion zu beteiligen.

Schon heute fehlen Tausende examinierte Altenpfleger/-innen.
Neueste Untersuchungen gehen davon aus, dass sich der Personalbedarf
in der Altenpflege verdoppeln wird. Ohne den spezialisierten Beruf
des Altenpflegers/der Altenpflegerin wird unser Land die
Herausforderungen des demografischen Wandels nur schwer bestehen.
Deshalb engagieren sich Auszubildende, Altenpfleger,
Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste für die Weiterentwicklung
der Altenpflege und gegen die Generalistik. Vor diesem Hintergrund
hat sich das Bündnis für Altenpflege gegründet. Dieses vertritt
zwischenzeitlich die überwiegende Mehrheit der
Altenpflegeeinrichtungen, der Altenpflegeschulen, den Berufsverband
der Altenpflegekräfte und den Verband der Leitungskräfte der
Altenpflege sowie diverse weitere Organisationen.

Das Bündnis für Altenpflege (www.bündnis-für-altenpflege.de)
repräsentiert schon heute über die Hälfte aller Pflegeeinrichtungen.
Beteiligt sind: Arbeitskreis Ausbildungsstätten Altenpflege,
Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e.V., Deutsche Akademie für Gerontopsychiatrie und
-psychotherapie e.V., Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V.,
Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e.V., Deutsche Gesellschaft
für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Verband
der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen, Verband
Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V., Wohnstifte im
Paritätischen. Unterstützt wird die Zielsetzung des Bündnisses zudem
vom Bundesverband der kommunalen Senioren- und
Behinderteneinrichtungen.



Pressekontakt:
Susanne van Cleve, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des bpa, Tel.:
030/30 87 88 60, www.bpa.de


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