(Registrieren)

WAZ: Ägypten stellt sich ins Abseits - Kommentar von Martin Gehlen

Geschrieben am 24-03-2014

Essen (ots) - Kurzer Prozess und alle ab an den Galgen - noch ist
das bizarre Massenurteil in Ägypten nicht rechtskräftig und
vielleicht wird es das auch nie werden. Trotzdem offenbart es eine
Mentalität und Gesinnung in Ägyptens Rechtsbranche, die immer mehr um
sich greift und längst einen Tiefpunkt in der nationalen
Justizgeschichte markiert.

Dem Großteil der Staatsanwälte und Richter am Nil ist mittlerweile
jedes Mittel recht, wenn es gilt, die Staatsgewalt von Armee und
Polizei gegen die radikale Muslimbruderschaft und sämtliche
Andersdenkende durchzusetzen. Die meisten Prozesse in Ägypten sind zu
absurden Spektakeln degeneriert, die das internationale Ansehen
Ägyptens ruinieren und bei der Bevölkerung Angst und Ohnmacht
verbreiten. Auch die schlimmsten islamistischen Untäter haben ein
Recht auf einen fairen Prozess - und nicht nur auf einen Fußtritt in
Richtung Henker.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

518772

weitere Artikel:
  • DER STANDARD-Kommentar: "Anschlag auf den Parlamentarismus" von Alexandra Föderl-Schmid Expertenkommission ist eine Alibiaktion zur Verhinderung eines U-Ausschusses (Ausgabe ET 25.03.2014) Wien (ots) - Wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt die nächste Zumutung daher. Jetzt soll eine von Finanzminister Michael Spindelegger ausgesuchte frühere Richterin als Aufklärerin in Sachen Hypo eingesetzt werden. Das ist eine Alibiaktion, die einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss nicht ersetzt. Denn es geht um die politische Verantwortung, die dort geklärt werden muss, wo sie hingehört: in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss. mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Herzen in Gefahr / Kommentar zur Kommunalwahl in Frankreich Mainz (ots) - Um eines gleich vorwegzunehmen: Frankreich droht nicht, demnächst von den rechten Rattenfängern der Front National (FN) unter Marine Le Pen regiert zu werden. Aber ihr unbestreitbar erfolgreichesAbschneiden bei den Kommunalwahlen am vergangenen Sonntag zeigt einmal mehr, dass die großen Zwei der Grande Nation, die Sozialisten wie auch die Konservativen der UMP, in den Augen den Wähler ihren Job nicht machen und ihnen deshalb durchaus drohen kann, deren Herzen zu verlieren. Der Grund für das Fiasko der Sozialisten ist mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Ein Versprechen / Kommentar zur katholischen Kirche/Missbrauchsstudie Mainz (ots) - Gerade haben Katholiken in einer Vatikan-Umfrage der Sexualmoral ihrer Kirche ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. Und lauter werden nun Stimmen vernehmbar wie die des Mainzer Kardinals Lehmann und des Trierer Bischofs Ackermann, die mahnen, dass sich etwa in der Frage der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Abendmahl etwas bewegen müsse. Durchaus bewegende Zeiten also für die katholische Kirche, vor allem, wenn man in Rechnung stellt, dass sie eher in Jahrhunderten denkt denn in Jahren. Der zweite Versuch mehr...

  • WAZ: Eine Frage der Glaubwürdigkeit - Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Die katholische Kirche wird das heikle Thema nicht los: Nun starten die deutschen Bischöfe also den zweiten Anlauf, den skandalösen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in kirchlichen Einrichtungen oder durch Priester aufzuarbeiten. Nachdem der erste Versuch - die Zusammenarbeit mit dem Hannoveraner Kriminologen Pfeiffer - platzte, können sich die Bischöfe kein neues Debakel leisten. Das Scheitern würde diesmal sicher der Kirche zugeschrieben. Die Aufarbeitung des Skandals ist für die Bischöfe eine Frage der mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Streiks im öffentlichen Dienst: Frankfurt/Oder (ots) - Ärgerlich ist, dass es nach einer längeren Tarif-Auseinandersetzung aussieht. Die Arbeitgeber haben kein Angebot gemacht - man könne sich keine Lohnerhöhung leisten. Ja, keiner schwimmt im Geld, aber Bund, Länder, Kommunen haben so viele Steuern eingenommen wie noch nie. Die Forderung der Gewerkschaften nach einem Sockelbetrag und zusätzlichen Prozenten geht trotzdem in die falsche Richtung. Nicht die unteren Einkommengruppen müssen gerade im Fokus stehen. Im Kampf um Fachkräfte hat man schlechte Karten. Besser mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht