(Registrieren)

NABU: Wegen Krim-Krise EU-Energie- und Klimapolitik wichtiger denn je

Geschrieben am 19-03-2014

Berlin/Brüssel (ots) - Am Donnerstag und Freitag treffen sich in
Brüssel die EU-Staats- und Regierungschefs. Ursprünglich sollten die
Energie- und Klimaziele der EU bis 2030 eines der Hauptthemen sein,
doch es zeichnet sich ab, dass die Entwicklungen auf der Krim den
EU-Gipfel dominieren werden. "Die Krim-Krise macht einmal mehr
deutlich, dass die Europäische Union die wirtschaftliche Abhängigkeit
von fossilen Energieträgern wie Erdöl und Erdgas durchbrechen muss",
forderte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die Antwort auf die
Krim-Krise sei daher auch, mehr für den Klimaschutz zu tun.

Aus NABU-Sicht ist es für die EU und ihre Mitgliedstaaten
wichtiger denn je, neben den Einsparungen von 40 Prozent
Treibhausgasemissionen auch den Anteil der erneuerbaren Energien um
mindestens 30 Prozent zu erhöhen und erstmals ein festes Ziel von 40
Prozent Energieeinsparung für das Jahr 2030 festzulegen. Erst im
Januar hatte sich das Europaparlament für diese Zieltrias
ausgesprochen. "Vor allem die Energieeinsparung ist der Schlüssel für
die EU und Deutschland, unabhängiger von Wladimir Putins
Energieexporten zu werden, und das beste Mittel für
Versorgungssicherheit", so Tschimpke. Zudem müsse der EU-Binnenmarkt
für Energie naturverträglich, bedarfsgerecht und grenzüberschreitend
ausgebaut werden.

Das Thema Klimapolitik muss dem NABU nach auch deshalb ganz oben
auf der Tagesordnung des EU-Gipfels stehen, weil neben der Frage der
Versorgungssicherheit von der EU auch neue Impulse für ein weltweit
geltendes Weltklimaabkommen ausgehen müssen. Dieses soll 2014 im
peruanischen Lima auf den Weg und 2015 in Paris beschlossen werden.
"Deutschland und die anderen EU-Mitgliedstaaten müssen jetzt ein
starkes Zeichen setzen und mit einer ambitionierten Klimapolitik zu
Sicherheit und Stabilität in Europa beitragen", forderte
NABU-Energieexperte Ulf Sieberg. Die Krim-Krise sei auch eine
Energiekrise, deren Ausweg nur über mehr Einsparung, Effizienz und
erneuerbare Energien führen könne.

Mehr Informationen unter www.nabu.de

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
NABU-Energieexperte Ulf Sieberg, mobil 0173-9001782,
Ulf.Sieberg@NABU.de

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

517887

weitere Artikel:
  • Sozialverband SoVD: Bildungskrise entschärfen und Schule für alle beschleunigen Berlin (ots) - "In keinem EU-Land werden mehr Kinder an Sonderschulen verwiesen als In Deutschland. Diese Entwicklung ist verhängnisvoll. Denn die weit überwiegende Zahl der Abgänger verlässt die Sonderschule ohne einen Abschluss." Das erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer am Mittwoch beim bundesweiten Gipfel "Inklusion - Die Zukunft der Bildung" in Bonn. Der Verbandspräsident schlug Maßnahmen vor, um die inklusive Bildung zu beschleunigen. "Erforderlich sind länderübergreifende Mindeststandards, verbindliche Strukturen in den Schulen mehr...

  • Wirtschaftsrat legt Forderungskatalog für Digitale Agenda vor Berlin (ots) - Fortschritt durch Digitalisierung: Chancen für den Mittelstand "Die umfassende Digitalisierung aller Geschäfts- und Produktionsprozesse bietet gerade für den innovativen Mittelstand in Deutschland große Chancen. Dafür muss es gelingen, das Vertrauen in die Sicherheit und Verlässlichkeit des Internets wiederherzustellen. Nur wenn Themen wie Industrie 4.0, Big Data oder Cloud Computing hierzulande eine breitere Akzeptanz finden, werden wir in Deutschland unsere Zukunftschancen im 21. Jahrhundert nicht verpassen. Hier sind mehr...

  • Lange/Rehberg: Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft stärken Berlin (ots) - Der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur diskutierte am heutigen Mittwoch die aktuelle Lage der deutschen Containerschifffahrt. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ulrich Lange, sowie der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die maritime Wirtschaft, Eckhardt Rehberg: "Die deutsche Containerflotte bleibt beim Anteil an der Weltcontainerschiffflotte im internationalen Vergleich auch weiterhin an erster Stelle. Die weltweite Wirtschafts- und mehr...

  • Mit dem Ökostrom-Markt-Modell die Bürgerenergiewende stärken Berlin (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der unabhängigen Ökostromanbieter Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy eG und NATURSTROM AG Die drei unabhängigen Ökostromanbieter Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy eG und NATURSTROM AG fordern von der Bundesregierung eine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die eine direkte und wirtschaftliche Kundenversorgung mit Ökostrom aus heimischen Anlagen ermöglicht. Dazu haben sie heute das Ökostrom-Markt-Modell vorgestellt. "Der Vorschlag schafft Voraussetzungen, mehr...

  • Steinbach/Patzelt: Nordkoreanisches Regime ist Fall für den Internationalen Strafgerichtshof Berlin (ots) - Die UN-Untersuchungskommission zu Nordkorea hat am gestrigen Montag dem Menschenrechtsrat in Genf ihren Bericht vorgestellt. Darin fordert der Kommissionsvorsitzende Michael Kirby eine Strafverfolgung der Mitglieder des nordkoreanischen Regimes durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag. Dazu erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Erika Steinbach, und der zuständige Berichterstatter Martin Patzelt: "Der Bericht belegt erneut systematische Menschenrechtsverletzungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht