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Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zum weltweiten Waffenhandel

Geschrieben am 17-03-2014

Bremen (ots) - Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI
bemüht sich um ein belastbares Bild, indem es die Rüstungsexporte von
jeweils fünf Jahren mittelt. Aber auch hier findet das Ranking allein
nach dem Warenwert statt. Das macht dann Deutschland mit seinen
teuren Hightech-Militärgeräten, die zum größten Teil an NATO-Partner
geliefert werden, zum drittgößten Waffenhändler der Welt. Und Jan van
Aken, außenpolitischer Sprecher der Linken, schäumt: "hemmungslos und
aggressiv" verkaufe Deutschland "seine Waffen in alle Welt". Das ist
Quatsch: Kaum ein Land legt sich engere Fesseln bei Rüstungsexporten
an; in der Summe sanken sie sogar um fast ein Viertel. In die
entstehenden Lücken stoßen andere - China etwa oder Russland. Das
lieferte auch einen Flugzeugträger an Indien. Dessen Importe liegen
statistisch jetzt dreimal über denen von China - kein Wunder: Das
Reich der Mitte baut sich seine Flugzeugträger mittlerweile selbst.
Die meisten Opfer aktueller Kriege werden nicht durch U-Boot-Torpedos
oder Flugabwehrraketen getötet, sondern mit Sturmgewehren,
Mörsergranaten und Landminen. Diese Billigheimer im tödlichen Angebot
bauen sich kriegführende Schwellenländer längst selbst. Das aber
taucht im Ranking erst ganz unten auf.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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