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CEO Survey: Gesundheitsbranche steht vor digitaler Revolution

Geschrieben am 11-03-2014

Frankfurt am Main (ots) - PwC Global CEO Survey 2014: Demografie
und 'Big Data' verändern die Gesundheitsbranche / 85 Prozent der CEOs
sehen Unternehmen auf Wachstumskurs / Fachkräftemangel macht Sorgen

Die Top-Manager der globalen Gesundheitsindustrie sehen die
Entwicklung ihrer Branche maßgeblich von den Bedürfnissen der
alternden Bevölkerung und neuen technologischen Möglichkeiten
geprägt. Neun von zehn Healthcare-Vorstandschefs halten den
demografischen Wandel und Innovationen bei Patiententherapie bzw.
-pflege für die wesentliche Einflussgrößen der kommenden fünf Jahre.
Nahezu alle (95 Prozent) der befragten CEOs wollen im Zuge dieser
Transformation auch die Nutzung von Patientendaten optimieren, wie
aus der Branchenauswertung des "17. PwC Global CEO Survey"
hervorgeht.

"Das Gesundheitswesen kommt nicht umhin, sein Verhältnis zu 'Big
Data' zu definieren. Auf der einen Seite verspricht die umfassende
Nutzung von Patientendaten innovative Therapieansätze und
Effizienzgewinne, auf der anderen Seite steigen mit zunehmender
Digitalisierung und Vernetzung auch die Datenrisiken", kommentiert
Michael Burkhart, PwC-Partner und Leiter des Bereichs
Gesundheitswesen und Pharma.

Immerhin gut jeder zweite CEO aus der Healthcare-Branche zählt
IT-Pannen, Hackerangriffe und andere datenrelevante Vorfälle zu den
wesentlichen Wachstumsrisiken der kommenden zwölf Monate.

Healthcare bleibt Wachstumsbranche

Die Wachstumsaussichten ihrer Unternehmen beurteilen die weitaus
meisten Healthcare-CEOs zuversichtlich: 85 Prozent prognostizieren
auf Sicht der kommenden zwölf Monate Erlöszuwächse, für die nächsten
drei Jahre sind sogar fast 90 Prozent optimistisch.

Andererseits ist den Befragten bewusst, dass sie ihr Angebot trotz
der wachsenden Nachfrage nach Dienstleistungen im Gesundheitswesen
nicht unbedingt werden anpassen können. Ein Grund ist der Mangel an
Ärzten, Pflegekräften und anderem Fachpersonal, den sechs von zehn
CEOs als Wachstumsrisiko sehen. Steigende Arbeitskosten auf
Wachstumsmärkten machen ebenfalls gut 60 Prozent der Top-Manager
Sorgen. "Wir sehen für Deutschland ab 2020 einen dramatischen Anstieg
des Personalmangels, bei Ärzten ebenso wie bei nicht-ärztlichen
Fachkräften. Die erste Welle kommt, wenn die erste
Nachkriegsgeneration in Rente geht. Die zweite rollt ab 2030 an, wenn
die Babyboomer ins Seniorenalter kommen. Dann könnten in Deutschland
schlimmstenfalls 106.000 Ärzte fehlen, jede dritte Stelle bliebe
unbesetzt. Bei den Pflegekräften wird die Situation noch dramatischer
sein. Unserer Meinung nach müssen Arbeitsplätze attraktiver gestaltet
werden, damit der Mangel zumindest abgefedert werden kann", so
Burkhart.

Hinzu kommt, dass die Einnahmenentwicklung des Gesundheitssektors
in vielen Ländern zu mehr oder weniger großen Teilen von staatlicher
Regulierung abhängig ist. Kürzungen im Gesundheitssystem zur
Konsolidierung der Staatsfinanzen sind dementsprechend das meist
genannte politische bzw. makroökonomische Wachstumsrisiko (82 Prozent
der CEOs), gefolgt von Überregulierung (76 Prozent) und
Steuererhöhungen (69 Prozent).

Fusionen und Kooperationen auf der Agenda

Um dem steigenden Kostendruck standzuhalten, setzen
überdurchschnittlich viele Unternehmen der Gesundheitsbranche auf
Zusammenschlüsse, Joint Venture und andere Kooperationsformen. In den
kommenden zwölf Monaten wollen 69 Prozent der Healthcare-CEOs eine
oder mehrere Unternehmenspartnerschaften eingehen, von den befragten
CEOs insgesamt sagen dies nur 44 Prozent.

Auf der anderen Seite geht es bei vielen Fusionen im
Healthcare-Sektor nicht ausschließlich um niedrigere Kosten: Jeder
fünfte befragte CEO sieht Kooperationen und Partnerschaften als
wesentliche Wachstumschance für sein Unternehmen an, während diese
Einschätzung über alle Branchen hinweg nicht einmal jeder zehnte der
Top-Manager teilt.

Für den "17. PwC Global CEO Survey" wurden im Herbst 2013 weltweit
gut 1.340 Top-Manager aus allen Wirtschaftsbereichen und 68 Ländern
befragt. Die Sonderauswertung beruht auf den Angaben von 81 CEOs aus
der Healthcare-Branche.

Über PwC

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Sven Humann
PwC-Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 2559
E-Mail: sven.humann@de.pwc.com
www.pwc.de


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