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Geschäftsergebnisse 2013 / Allianz Deutschland bleibt trotz Naturkatastrophen und Niedrigzins auf Kurs

Geschrieben am 11-03-2014

München (ots) -

- Kunden erhalten 1,2 Milliarden Euro für Flut, Hagel und Stürme
- Trotz Naturkatastrophen 1,6 Milliarden Euro operatives Ergebnis
- "Perspektive" erfolgreichste Produkteinführung bei Allianz Leben
- Modularer "PrivatSchutz" trifft Kundenbedarf

Die Flut in Bayern und Ostdeutschland, fünf Hagelstürme und zwei
Sturmtiefs prägten das Jahr 2013 der Allianz Deutschland und ihrer
Kunden. Hierfür zahlt der Münchner Versicherer allein 1,2 Milliarden
Euro aus. Davon entfallen auf die Flutschäden 570 und auf die Sturm-
und Hagelereignisse 631 Millionen Euro.

Nahezu 400.000 Überschwemmungs-, Hagel- und Sturmschäden meldeten
die Kunden - 100.000 mehr als in einem normal verlaufenden Jahr. Um
den Opfern der Naturereignisse schnell und unbürokratisch zu helfen,
richtete die Allianz Deutschland während der Flut im Mai und Juni
eigens fünf Schadenstütz-punkte ein, entsandte 360 Sachverständige
und Schadenregulierer und organisierte über den Allianz Handwerker
Service gleich selbst die Instandsetzung von 2.800 Häusern. Nach den
Hagelstürmen im Juli und August begutachteten Allianz Experten 60.000
Autos mit Hagelschäden in 63 Kfz-Sammelbesichtigungen.

"Unsere Kunden haben erfahren, dass sie einen starken Partner an
ihrer Seite haben", sagte Dr. Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der
Allianz Deutschland AG. Nach Rückversicherung beläuft sich der
Net-toaufwand für Naturkatastrophen auf 651 Millionen Euro, wovon 206
Millionen Euro auf die Flut und 445 Millionen Euro auf die Sturm- und
Hagelereignisse entfallen. Diese außergewöhnlich hohen
Schaden-aufwendungen belasteten zwar das operative Ergebnis. Es lag
jedoch mit 1,6 (2012: 2,0) Milliarden Euro nur um 400 Millionen Euro
unter dem Vorjahr, da das gut verlaufene, profitable Kerngeschäft die
schwe-ren Belastungen zum Teil kompensieren konnte. Die
Schaden-/Kostenquote, die in der Sachversicherung das Verhältnis von
Kosten und Schadenaufwand zu den verdienten Beiträgen abbildet, blieb
mit 99,5 (96,8) Prozent unter der 100-Prozent-Marke. Das
Jahresergebnis der Allianz Deutschland gab um 32,9 Prozent auf 1,1
Milliarden Euro nach.

Allianz Deutschland bleibt auf Wachstumskurs

Der Umsatz der Allianz Deutschland legte im Geschäftsjahr 2013 um
6,8 Prozent auf 29,9 (27,9) Milliarden Euro zu.

Dabei bestätigte die Schaden- und Unfallversicherung erneut ihren
Wachstumskurs und verbesserte ihre Beitragseinnahmen um 1,1 Prozent
auf 9,3 (9,2) Milliarden Euro. Vor allem der Anstieg um 5,9 Prozent
im Firmengeschäft wirkte sich spürbar aus. Die Autoversicherung der
Allianz erzielte eine Steigerung der Beitragseinnahmen um 3,4 Prozent
auf 3,3 (3,2) Milliarden Euro. Deren Neu- und Mehrbeiträge nahmen um
4,3 Prozent auf 784 (752) Millionen Euro zu. Zum Jahresende
versicherte die Allianz 8,1 Millionen Fahrzeuge mit insgesamt 14,1
Millionen Vertragsstücken. Besonders dynamisch wuchs AllSecur, die
Direktmarke der Allianz Deutschland, mit einem Plus von 80.000
versicherten Fahrzeugen.

Das im Mai 2013 eingeführte modulare Konzept "PrivatSchutz", bei
dem die Haftpflicht-, Wohngebäude-, Hausrat- und
Rechtsschutzversicherung individuell zusammengestellt werden können,
überzeugte die Kunden. Dieses Baukastensystem sorgte in diesen vier
Versicherungsbranchen für knapp 20 Prozent höhere Neubeiträge
gegenüber dem Vorjahr. "Das zeigt uns, dass wir den Bedarf der Kunden
getroffen haben", so Rieß.

Kunden machen "Perspektive" zur Erfolgsgeschichte

Die Beitragseinnahmen der Lebensversicherung stiegen um 12,0
Prozent auf 17,0 (15,2) Milliarden Euro, vor allem getrieben vom
Geschäft gegen Einmalbeiträge, das mit einem Plus von 29,8 Prozent
deutlich über dem Vorjahreswert lag. Die laufenden Beiträge nahmen um
1,2 Prozent auf 9,5 (9,4) Milliarden Euro zu. Deutlich gesteigert
wurden die Neubeiträge um 23,6 Prozent auf rund 8,2 Milliarden Euro.
Daneben unterstreicht die historisch niedrige Stornoquote nach
Stückzahlen von 1,9 Prozent die hohe Akzeptanz der
Lebensversicherung.

Die Kunden machten das im Juli 2013 eingeführte innovative
Altersvorsorgekonzept "Perspektive", das die Anlage im bewährten
Sicherungsvermögen mit neuen Garantien verbindet, zur
Erfolgsgeschichte. Mit fast 20.000 abgeschlossenen Verträgen mit
einer Bewertungssumme von mehr als 720 Millionen Euro ist der Start
von "Perspektive" die bisher erfolgreichste Produkteinführung der
Allianz Lebensversicherung.

Angesichts der Niedrigzinsphase fragten die Kunden generell
verstärkt kapitalmarktnahe Produkte mit neuen Garantien nach. In der
privaten Altersvorsorge hatten sie einen Anteil von 35 Prozent. Im
vierten Quartal stammte sogar die Hälfte des Neugeschäfts aus
Verträgen mit neuen Garantien.

Stabiles Krankenversicherungsgeschäft

Die Krankenversicherung hat ihre Beitragseinnahmen auf konstantem
Niveau bei 3,3 Milliarden Euro gehalten. Die Neubeiträge gingen
hingegen um 20,7 Prozent auf 74 (94) Millionen Euro zurück. Hier
machten sich die Umstellung auf die Unisex-Tarife, die Absenkung des
Rechnungszinses und nicht zu-letzt die Diskussion um die
Bürgerversicherung bemerkbar. Zum Ende des Jahres waren in der
privaten Krankenversicherung 2,6 Millionen Personen versichert, 1,5
Prozent mehr als im Vorjahr.

Kapitalanlagenergebnis

Die verwalteten Kapitalanlagen wuchsen um 2,5 Prozent auf 242,1
(236,1) Milliarden Euro. Aufgrund des Zinsanstiegs und der Aufwertung
des Euros im Jahr 2013 ging das Kapitalanlagenergebnis auf 10,3
(11,3) Milliarden Euro zurück.

Ausblick 2014

Die außergewöhnlich hohen Aufwendungen für Naturkatastrophen haben
das Geschäftsjahr 2013 stark beeinflusst. "Einen normalisierten
Schadenaufwand aus Naturkatastrophen und Großschäden im lau-fenden
Jahr vorausgesetzt, werden wir die Ziele des Zukunftsprogramms
Sachversicherung erreichen", sagte Rieß. Hier hatte sich die Allianz
Deutschland für die Schaden-/Unfallversicherung bis Ende 2014 einen
Umsatz von 9,5 Milliarden Euro, eine Kostenquote von 26,0 Prozent und
eine kombinierte Scha-den-/Kostenquote von 95,0 Prozent vorgenommen.

Weitere Presseinformationen der Allianz Deutschland AG finden Sie
auf unserem Internetportal www.allianzdeutschland.de/newsroom.

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern
oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen
mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden
sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher
wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich
Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage
und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz
Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus
dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel
durch Naturkatastrophen), der Entwicklung von Schadenskosten,
Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise
-tendenzen und, insbesondere im Bank- und Kapitalanlagebereich, aus
dem Ausfall von Kreditnehmern und sonstigen Schuldnern resultieren.
Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (zum Beispiel
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie
nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss
haben. Terroranschläge und deren Folgen können dieWahrscheinlichkeit
und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt
keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.



Pressekontakt:
Allianz Deutschland AG
Unternehmenskommunikation
Christian Teichmann
Telefon: 089.3800-7578
E-Mail: christian_ernst.teichmann@allianz.de
Stephanie Schuler
Telefon: 089.3800-12948
E-Mail: stephanie.schuler@allianz.de
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Telefon: 089.3800-12944
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