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Neue OZ: Gespräch mit Hans-Peter Bartels, SPD-Verteidigungspolitiker

Geschrieben am 27-02-2014

Osnabrück (ots) - SPD-Verteidigungspolitiker: Karsai nicht unter
Druck setzen

Bartels geht von Nachfolge-Mission der NATO in Afghanistan aus -
"Neuer Präsident wird unterzeichnen"

Osnabrück.- Angesichts der Beratungen der
NATO-Verteidigungsminister über die künftige Truppenpräsenz in
Afghanistan hat der SPD-Verteidigungspolitiker Hans-Peter Bartels
davor gewarnt, den afghanischen Präsidenten Hamid Karsai weiter unter
Druck zu setzen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Donnerstag) sagte der Vorsitzende des
Verteidigungsausschusses im Bundestag: "Es hat keinen Sinn, weitere
rote Terminlinien zu ziehen. Karsai scheint es derzeit nicht ins
politische Konzept zu passen, dem Verbleib internationaler Truppen im
Land zuzustimmen." Vielmehr müssten USA und NATO auf seinen
Nachfolger setzen, so Bartels. Er gehe davon aus, dass dieser das
Truppenstatut mit den USA unterzeichnen werde.

"Die NATO würde auch einen Komplett-Abzug hinbekommen", sagte
Bartels weiter. "Aber es ist nicht im Interesse Afghanistans, dass es
dazu kommt." Schließlich habe sich auch die große Stammesversammlung,
die Loja Dschirga, im vergangenen November für den Verbleib
internationaler Soldaten im Land ausgesprochen. "Die
Nachfolge-Mission wäre ein starkes Signal, dass Afghanistan der
internationalen Gemeinschaft nicht plötzlich egal wird."

Im April wird in Afghanistan ein neuer Präsident gewählt.
US-Präsident Barack Obama hatte am Dienstag erneut mit einem
Totalabzug aus Afghanistan gedroht, denn bislang weigert sich
Amtsinhaber Karsai, ein Sicherheitsabkommen mit den USA zu
unterzeichnen, das die Militärpräsenz ab 2015 im Land regelt. Davon
hängt auch die Nachfolge-Mission der NATO ab. Bis Ende 2014 wird die
internationale Gemeinschaft ihre Kampftruppen aus Afghanistan
abziehen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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