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EU ProSun zum Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation: "EEG ist der Innovationsmotor in Europa!"

Geschrieben am 26-02-2014

Brüssel (ots) - Als "unfassbares Maß an Realitätsblindheit"
bewertet die europäische Industrieinitiative EU ProSun das heute
veröffentlichte Gutachten der Expertenkommission Forschung und
Innovation des Deutschen Bundestages. "Das deutsche
Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der Innovationsmotor, mit dem seit
2000 nahezu alle technischen Errungenschaften im Bereich der
Erneuerbaren Energien in Europa angestoßen worden sind", sagt Milan
Nitzschke, Präsident von EU ProSun. "Seit Bestehen des EEG konnten
die Kosten zur Erzeugung beispielsweise von Windstrom um rund 30
Prozent und von Solarstrom sogar um fast 80 Prozent gesenkt werden.
Die Solarstromausbeute auf einem Quadratmeter Dachfläche ist heute
dreimal so hoch wie vor dem EEG." Diese Fortschritte seien durch
Innovationen unter anderem bei der Materialentwicklung, der
Systemtechnik und der Steuerungselektronik zustande gekommen.
Hauptantrieb für die Innovationen sei dabei stets der ambitionierte
Kostensenkungsmechanismus des EEG, gekoppelt mit der Akteursvielfalt
der Erneuerbaren Energien in Deutschland, die ohne das EEG ebenfalls
nicht denkbar wäre.

Laut einem Bericht der FAZ von heute werfen die Gutachter dem EEG
stattdessen mangelnde Innovationsförderung vor und begründen dies mit
einer geringen Zahl an Patenten. Dabei betrachten sie allerdings nur
einen Zeitraum bis 2009. Nitzschke hierzu: "Die bloße Zahl von
Patenten sagt erstmal nichts über Innovationen aus, schon gar nicht
über deren Realitätstauglichkeit. Aber auch hier war das EEG
erfolgreich. Die zentralen Patente im Bereich der erneuerbaren
Energien liegen heute weltweit bei deutschen Unternehmen. Die
Realitätsblindheit der Gutachter ist erstaunlich. Vermutlich sprechen
sie erst dann von einer Innovation, wenn die erste Windkraftanlage
fliegen kann", so Nitzschke.

Weiter bemängeln die Gutachter laut FAZ, das EEG würde keinen
Beitrag zur Emissionssenkung leisten. "Dies ist ein abgegriffenes und
falsches Argument", so Nitzschke. "Richtig ist, dass der europäische
Emissionshandel die Maximalmenge an CO2-Emissionen vorgibt. Die
Einhaltung dieses Klimazieles kann jetzt entweder durch
wirtschaftlichen Abschwung oder durch technologische Entwicklung
erreicht werden. Technologische Entwicklung aber muss man fördern und
genau das leistet das EEG. Ohne die heute inzwischen rund 25 Prozent
Erneuerbaren Energien im deutschen Strom-Mix wären wir gar nicht im
Stande, die CO2-Ziele einzuhalten, ohne unser Wirtschaftswachstum
massiv zu drosseln."

EU ProSun vertritt die herstellenden Unternehmen der europäischen
Solarindustrie und setzt sich für einen nachhaltiges und
kosteneffizientes Wachstum der Solarenergie in Europa ein.



Pressekontakt:
E-Mail: info@prosun.org
Web: www.prosun.org


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