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Lausitzer Rundschau: Risiken und Nebenwirkungen Zum Sparkurs der deutschen Krankenkassen

Geschrieben am 24-02-2014

Cottbus (ots) - Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Die
Barmer GEK setzt bei Personal und Geschäftsstellennetz kräftig den
Rotstift an - und das selbst erklärter Maßen alles nur zum Wohle der
Patienten. Die Erfahrung zeigt, dass derlei eher selten funktioniert.
Wo man sich bei Behörden und anderen Institutionen früher noch
persönlich in die Augen schauen durfte, nerven heute nicht selten
Telefonschleifen mit anmaßender Eigenwerbung und seelenlosen Stimmen
vom Band. Andererseits lässt sich der technische Fortschritt
inklusive seiner vielen Annehmlichkeiten aber auch nicht ignorieren.
Wer das Internet schätzen gelernt hat, der wird sicher auch dankbar
sein, Bankgeschäfte oder Einkäufe elektronisch erledigen zu können
als dafür noch weite Wege und lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen.
Das Vorhaben der Barmer GEK ist also eine Gratwanderung. Wie übrigens
für jede andere Krankenkasse auch. Handelt es sich um eine vorwiegend
ältere Versichertenstruktur wie zum Beispiel bei den
Ortskrankenkassen, dann wäre eine Ausdünnung der Filialen töricht.
Versichert eine Kasse dagegen ein überwiegend junges und gesundes
Publikum, kann sie auch mehr auf elektronische Betreuung setzen. Die
politisch beschlossene Umgestaltung der Kassenbeiträge bringt es mit
sich, dass Zusatzbeiträge schon in naher Zukunft nicht mehr des
Teufels sind. Denn mit dem reduzierten Grundbeitrag allein wird keine
Kasse auskommen. Vor diesem Hintergrund sollten Kundenfreundlichkeit
und Leistung als Wettbewerbsfaktor wieder stärker an Bedeutung
gewinnen. Spätestens dann dürfte sich auch zeigen, ob die Barmer GEK
bei ihren aktuellen Plänen mögliche Risiken und Nebenwirkungen
ausreichend bedacht hat.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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