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Badische Neueste Nachrichten: Falsches Signal - Kommentar von Karl Zawadzky

Geschrieben am 21-02-2014

Karlsruhe (ots) - Mit ihren Rentenplänen befindet sich die Große
Koalition zwar auf dem falschen Weg, aber der wird trotz aller
Einwände der Rentenversicherung, Wissenschaft und Verbände
eingehalten. CDU und CSU wollen sich mit der verbesserten Mütterrente
den älteren Wählerinnen andienen, die SPD will mit der Rente ab 63
für langjährig Versicherte das Verhältnis zu den Gewerkschaften sowie
ihr Ansehen bei älteren Arbeitnehmern verbessern. Doch es gibt bei
dieser Änderung des Rentenrechts nicht nur Gewinner. Es gibt auch
viele Verlierer, nämlich all jene, die dafür bezahlen müssen. Das
sind Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Rentner - also fast alle.
Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen im laufenden Jahr rund sechs
Milliarden Euro mehr in die Rentenkasse einzahlen als nach bisherigem
Recht. Damit nicht genug: Auch die Rentner werden zur Ader gelassen,
denn durch die Automatik der Rentenformel fällt die Rentenanpassung
Mitte kommenden Jahres um 0,8 Prozentpunkte niedriger aus. Diese
Rentenreform wird viele begünstigen aber sie wird noch mehr Menschen
belasten. Für den Arbeitsmarkt wird das absolut falsche Signal
gesetzt. Aus demografischen Gründen ist eine Verlängerung der
Lebensarbeitszeit geboten. Die Rente mit 67 ist nach wie vor richtig.
Sie war anfangs weithin verhasst und ist immer noch ziemlich
unpopulär, aber sie zeigt Wirkung.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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