(Registrieren)

Personaldienstleistung trotz politischer Regulierung im Aufwind

Geschrieben am 21-02-2014

Augsburg (ots) - Personalunternehmen blicken trotz wachsender
Regulierungen durch die Politik optimistisch ins Jahr 2014. Wie eine
Blitzumfrage des Marktforschungsunternehmens Lünendonk unter den
führenden Personaldienstleistern zeigt, erwarten diese deutlich
höhere Umsätze und steigende Mitarbeiterzahlen. Insbesondere in den
Bereichen Verkehr & Logistik, im Konstruktionsservice und für
Facharbeiter in der Automobilindustrie wird eine steigende Nachfrage
erwartet. Dr. Dieter Traub, Geschäftsführer der Orizon GmbH, führt
die positiven Aussichten auf die Flexibilisierungsanforderungen einer
dynamischen Wirtschaft und die innere Erneuerung der
Zeitarbeitsbranche zurück.

Der Jahreswechsel von 2013 auf 2014 war geprägt von einer breiten
politischen Debatte um Mindestlöhne. Die Große Koalition kündigte
ehrgeizige Pläne an. Der Koalitionsvertrag sieht die Einführung eines
Mindestlohns von 8,50 Euro und die weitere Regulierung von Zeitarbeit
- insbesondere im Hinblick auf die Begrenzung der
Überlassungshöchstdauer - vor. Erklärtes Ziel der Regierung ist die
Eingrenzung der Zeitarbeit.

Umso erstaunlicher sind die Umfragewerte, welche Lünendonk unter
den Top-Anbietern von Zeitarbeit und Personaldienstleistungen in
Deutschland zu Beginn dieses Jahres erhoben hat.

Steigender Umsatz und mehr Zeitarbeitnehmer

Die zwölf führenden Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen
haben, erwarten durchschnittlich ein Wachstum des
Unternehmensumsatzes von 8,0 Prozent. Das ist nochmals eine deutliche
Steigerung gegenüber dem Jahr 2013, in dem der Umsatz um
durchschnittlich 4,1 Prozent wuchs. "Die insgesamt neun Tarifverträge
über Branchenzuschläge in der Arbeitnehmerüberlassung, die seit dem
01.11.2012 sukzessive in Kraft treten, sorgen für die
Umsatzsteigerung", erklärt Dr. Dieter Traub, Geschäftsführer der
Orizon GmbH. "Umsatzsteigerungen dürfen aber nicht mit Gewinnen
verwechselt werden. Die höheren Löhne bringen Kundenunternehmen und
Personalunternehmen wie Orizon an ihre Belastungsgrenze."

Noch drastischer fällt der Vergleich bei den Beschäftigungszahlen
aus. Während im Jahr 2013 die befragten Unternehmen 1,1 Prozent
weniger Zeitarbeitnehmer beschäftigten als im Vorjahr, gehen sie für
das Jahr 2014 durchschnittlich von einem Anstieg der Beschäftigung im
eigenen Unternehmen von 6,5 Prozent aus.

Konstruktionsservice und industrielle Facharbeit als Jobmotor

Vor allem in den Tätigkeitsbereichen "industrielle Facharbeit" und
"Konstruktionsservice" sehen die Personalunternehmen laut der
Lünendonk-Umfrage eine steigende Nachfrage. Die Bereiche waren schon
2013 wichtig für die Personalunternehmen. "Mit knapp 40 Prozent ist
der Facharbeiteranteil unter den Zeitarbeitnehmern zwar geringer als
bei sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung insgesamt, wird aber
auch für uns immer wichtiger", kommentiert Dr. Traub diese
Entwicklung.

Bei der Betrachtung einzelner Branchen macht sich eine deutliche
Verschiebung bemerkbar: 2013 zeigte das Gesundheitswesen eine
dynamische Entwicklung und stellte viele Zeitarbeitnehmer ein. Für
2014 erwarten die Personalunternehmen in den Branchen
Automobilindustrie und Verkehr & Logistik einen Anstieg der
Zeitarbeit.

Gründe für den Aufschwung - die Zeitarbeit erfindet sich neu

Dr. Traub sieht für die Wachstumsprognosen der Top-Anbieter von
Zeitarbeit und Personaldienstleistung zwei wesentliche Gründe.
"Erstens braucht die Wirtschaft die Zeitarbeit, um in globalisierten
Märkten flexibel zu bleiben", resümiert Dr. Traub. Diese Einschätzung
teilt die Bundesagentur für Arbeit in der jüngst erschienenen Studie
"Arbeitsmarkt in Deutschland - Zeitarbeit - aktuelle Entwicklungen".
Laut der Bundesagentur ist Zeitarbeit eine feste Größe auf dem
deutschen Arbeitsmarkt. "Zweitens hat sich die Branche von innen
heraus gewandelt", so Traub weiter. "Die Vordenker der
Personalunternehmen haben den Handlungsbedarf wahrgenommen und sind
aktiv geworden. Gemeinsam mit den Gewerkschaften haben wir bereits
vor den Koalitionsverhandlungen faire Tarifverträge ausgehandelt.
Darüber hinaus bieten wir bei Orizon unseren Zeitarbeitnehmern
Zusatzleistungen, die weit über das gesetzliche Mindestmaß
hinausgehen. Wir bieten faire Zeitarbeit und das wird auch von
unseren Mitarbeitern wahrgenommen, wie die guten Bewertungen auf der
Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu.de dokumentieren."



Pressekontakt:
Unternehmen: Orizon GmbH
Presseabteilung
Großer Burstah 23
20457 Hamburg
E-Mail presse@orizon.de

Agentur: Accente Communication GmbH
Sieglinde Schneider
T 0611 / 40 80 610
E-Mail: Sieglinde.Schneider@accente.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

513267

weitere Artikel:
  • Gregor Gysi: Der Bundestag erhöht die Diäten, DIE LINKE spendet Berlin (ots) - "Heute hat der Bundestag in namentlicher Abstimmung die Diäten erhöht. Die Abgeordneten unserer Fraktion werden von der heute gegen unsere Stimmen beschlossenen Diätenerhöhung1.500 Euro den 15 SOS-Kinderdörfern von Bayern bis Mecklenburg-Vorpommern zukommen lassen, Abgeordnete mit Funktionszulage spenden entsprechend mehr", so Gregor Gysi, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. Gysi weiter: "Diese Koalition hat noch keines ihrer Großvorhaben in Sack und Tüten. Sie setzte aber alle Hebel eines beschleunigten Parlamentsverfahrens mehr...

  • Dauderstädt verteidigt Tarifforderung: Es gibt Nachholbedarf Bonn (ots) - Der Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt verteidigt die Tarifforderung des Deutschen Beamtenbundes (dbb). "Wir müssen sehen, dass es Nachholbedarf gibt, um den Wettbewerbsdruck gegenüber der Privatwirtschaft aushalten zu können", sagte Dauderstädt im phoenix-Interview. Die Gewerkschaften fordern eine pauschale Anhebung aller Gehälter um 100 Euro monatlich sowie einen Lohnzuwachs von 3,5 Prozent. Sollten die Angebote der Arbeitgeber in den ersten Tarifrunden "indiskutabel" sein, müsse mit Warnstreiks gerechnet werden. mehr...

  • Holzenkamp/Landgraf: Mehr Obst und Gemüse für Schüler Berlin (ots) - Die große Koalition hat am späten Donnerstagabend eine Änderung des Schulobstgesetzes beschlossen. Hierzu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und die zuständige Berichterstatterin Katharina Landgraf: "Kinder für eine gesunde Ernährung zu gewinnen, ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, das wir mit der Neufassung des Gesetzes nun noch wirksamer fördern können. Mit dem Schulobst- und Gemüseprogramm der Europäischen Union mehr...

  • Plenartagung des Europäischen Parlaments / 24. bis 27. Februar 2014 - Die Schwerpunkte Berlin/Straßburg (ots) - CO2-Grenzwerte für Autos, Betrugsbekämpfung, Ukraine, Schweiz, eCall-Notrufsystem für Autos, Tabakrichtlinie vor endgültiger Abstimmung, Präsident Zeman in Straßburg, u.v.m. Der CO2-Emissionsgrenzwert für neue, in der EU verkaufte Autos soll von 130g/km im Jahr 2015 auf 95g/km bis zum Jahr 2020 gesenkt werden, so der Gesetzesentwurf, über den am Dienstag abgestimmt wird. Der Text, der bereits informell mit den EU-Ministern vereinbart wurde, ebnet zudem den Weg für weitere Reduktionen nach 2020 und sorgt mehr...

  • Strobl: Grüne Justizministerin drückt sich vor Aufklärung im Fall Edathy Berlin (ots) - Die niedersächsische Justizministerin Niewisch-Lennartz hat es abgelehnt, am heutigen Freitag vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages zum Fall Edathy Stellung zu nehmen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Strobl: "Die grüne Justizministerin drückt sich vor einer kurzfristigen Klärung der Ermittlungspannen der niedersächsischen Behörden hier im Innenausschuss des Deutschen Bundestages. Dem Innenausschuss geht es bei der Einladung der Ministerin und der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht