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Rheinische Post: Kommentar / Gold für Pussy Riot = Von Helmut Michelis

Geschrieben am 18-02-2014

Düsseldorf (ots) - Unbeugsame Freiheitskämpferinnen? Sture
Querulantinnen? Verrückte Außenseiterinnen? Bei den Mitgliedern der
russischen Frauen-Punkband Pussy Riot kommt vielleicht alles
zusammen. Ihre Hartnäckigkeit, den verhassten Präsidenten Wladimir
Putin vorzuführen, egal welche Folgen es für sie hat, ist - bewusst
neutral formuliert - schon höchst bemerkenswert. Nun ist es ihnen
sogar gelungen, die scheinbare politische Ruhe bei den Winterspielen
zu stören. Gäbe es in Sotschi eine Goldmedaille für Provokation, die
Russinnen wären sichere Titelaspirantinnen. Haben Nadescha
Tolokonnikowa und Maria Aljochina Putin in eine Falle gelockt? Ihre
bloße Anwesenheit in Sotschi hat ihm offenbar gereicht, um sie gleich
dreimal festnehmen zu lassen - ein Rechtsstaat sieht anders aus. Die
Frauen werden sich nicht einschüchtern lassen und nun ein
Protestvideo drehen. Es ist zu erwarten, dass sie auch dabei
behindert werden, was erneut für Publicity sorgen wird. Doch bloße
Provokation nutzt sich ab, wie bei den Femen-Aktivistinnen zu sehen
ist. Das wird Pussy Riot ebenso erleben.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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