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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Der Fall Edathy An die Opfer denken ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 17-02-2014

Bielefeld (ots) - Der Fall Sebastian Edathy hat viele Facetten. Es
geht um die Frage, wer wann wen informierte oder nicht. Es geht um
die strafrechtliche Relevanz, um die politischen Folgerungen, um das
Misstrauen in der Großen Koalition. Bisher ging es aber kaum um die
Opfer dieser Affäre, die Kinder. Für die Produktionen der kanadischen
Firma stammten sie wohl vor allem aus Rumänien und der Ukraine.
Etliche von ihnen sind bis heute schwer traumatisiert. Die Fotos und
Filme, die Sebastian Edathy konsumierte, mögen legal gewesen sein.
Aber glaubt denn irgendjemand, dass Kinder aus freien Stücken nackt
vor Kameraobjektiven agieren? Dass es hier nicht um Macht, um Gewalt
und um Ausbeutung der Schwächsten geht? Es ist schwer verständlich,
dass solches "Material", das sich laut Aussage der Staatsanwaltschaft
im "Grenzbereich zur Kinderpornografie" bewegt, so einfach zu
beschaffen ist. Es ist überfällig, Gesetzeslücken zu schließen und
das Gesetz zur Kinderpornografie zu verschärfen. Und es muss auch
einmal ausgesprochen werden - und das ist völlig unabhängig von der
rechtlichen Würdigung -, dass es gut ist, dass Sebastian Edathy dem
Bundestag nicht mehr angehört. Moralisch ist es unerträglich, wenn
ein Erwachsener sein sexuelles Begehren auf Kinder richtet. Auch wenn
er sich "nur" Fotos anschaut.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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