Rheinische Post: Kommentar /
Neue Schwarzarbeit
= Von Antje Höning
Geschrieben am 04-02-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die jüngste Statistik spricht eine klare
Sprache: Seit Deutschland die Minijobs reformiert und Hatz IV als
unattraktive Fürsorgeleistung eingeführt hat, ist Schwarzarbeit auf
dem Rückmarsch. Entsprach die Schattenwirtschaft einst 17 Prozent des
offiziellen Sozialprodukts, ist sie nun auf 13 Prozent gefallen.
Beide Arbeitsmarkt-Reformen haben dazu geführt, dass mehr Menschen
als bisher legal beschäftigt sind. Das ist gut für die Arbeitnehmer,
gut für den Fiskus und gut für die Sozialversicherungen. Diesen
Erfolg setzt die Kanzlerin nun aufs Spiel, wenn sie den Mindestlohn
einführt. Das vorherzusagen, ist keine unseriöse Spekulation, wie die
Gewerkschaften meinen. Dies ergibt sich zwangsläufig aus der Wirkung
des Mindestlohns. Wenn die Produktivität eines Arbeitnehmers geringer
ist als jene 8,50 Euro, die der Staat als Lohn vorschreibt, hat der
Arbeitgeber nur zwei Möglichkeiten: entlassen oder schwarz
beschäftigen. Merkel muss aufpassen: Ausgerechnet die bürgerliche
Kanzlerin droht in die Geschichte einzugehen als diejenige, die
grundlegende Reformen zurückgedreht hat.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
510112
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Unseriöse Schlüsse
Untersuchung sieht Schwarzarbeit auf dem Vormarsch Cottbus (ots) - Schwarzarbeit, das sagt schon der Name, findet im
Verborgenen statt. Alle Zahlen dazu können also nur grobe Schätzungen
sein. Annahmen, die auf noch größeren Unsicherheitsfaktoren basieren
als zum Beispiel die ebenso zahlreichen wie selten treffsicheren
Expertisen zur Konjunkturentwicklung. Da erstaunt es dann schon, wenn
eine jetzt veröffentlichte Studie über die Schattenwirtschaft aus
derlei Unsicherheiten auch noch folgenschwere Schlüsse zieht. Demnach
wird die Schwarzarbeit voraussichtlich wieder so richtig Fahrt mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Linssen will seine Affäre aussitzen
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Schon wieder ein Prominenter auf einer
Steuer-CD: Ausgerechnet Ex-NRW-Finanzminister Helmut Linssen (CDU)
fiel auf, weil er das Geld seiner Familie auf den Bahamas angelegt
haben soll. Vielleicht wollte er es dort auch vor deutschen Behörden
verstecken. Eine andere Erklärung haben Experten dafür jedenfalls
nicht. Schade, dass Linssen selbst auch keine andere Erklärung dafür
gibt. Die dünnen Sätze, mit denen er sich zitieren lässt, wurden von
PR-Beratern und Rechtsanwälten bis zum Vakuum inhaltlich entleert. Im
Grunde mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Sozialpolitik und Schwarzarbeit =
von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Die Rente mit 63 oder auch der Mindestlohn
stehen unter Dauerfeuer: Belastung der Rentenkassen,
Generationen-Ungerechtigkeit, drohende Frühverrentungswelle, Verlust
von Arbeitsplätzen. Der Argumente sind viele. Und doch zieht die
Karawane der großen Koalition mit ihrer komfortablen Mehrheit weiter.
Nun kommt jedoch ein weiterer Vorwurf hinzu - aus wissenschaftlichem
Munde: Die Sozial-, Lohn- und Steuerpolitik von Schwarz-Rot fördere
die Schwarzarbeit.
Zwar erscheint es zweifelhaft, dass Wissenschaftler den mehr...
- Westfalen-Blatt: zur Türkei Bielefeld (ots) - Der türkische Regierungschef Recep Tayyip
Erdogan macht es seinen »Freunden in Deutschland« schwer, seine
Wünsche zu erfüllen. Auch gestern forderte er bei seinem Besuch in
Berlin die Bundesregierung auf, sich für den EU-Beitrittsprozess
seines Landes stark zu machen. Sicher, von dem kranken Mann am
Bosporus kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Die Wirtschaft
und die Einkommen sind gewachsen. Für einen EU-Beitritt reicht das
nicht aus. Die entscheidenden Fragen lauten: Wie geht Erdogan mit
Minderheiten und mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Erneute Kritik an elektronischer Gesundheitskarte
Ungesund für den Patienten
Martin Fröhlich Bielefeld (ots) - Vor ihrer Einführung hat sie für heftige
Debatten gesorgt. Fünf Wochen danach beginnt die Kontroverse um die
elektronische Gesundheitskarte erneut. Der Ärzteverband, aus dessen
Reihen von Anfang die Hauptkritik kam, erklärt mal eben die Karten
für rechtlich fragwürdig und nutzlos, weil die Fotos nicht geprüft
seien. Das Argument ist nicht neu. Das Problem wurde bereits
diskutiert, als es um die Vereinbarung zwischen Ärzten und
Spitzenverband der Krankenkassen ging. Der Zeitpunkt der erneuten
Kritik wirft Fragen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|