(Registrieren)

neues deutschland: Bundesregierung prüft Strafrecht auf NS-Relikte

Geschrieben am 04-02-2014

Berlin (ots) - Die Bundesregierung prüft laut Bundesjustizminister
Heiko Maas (SPD) derzeit eine Reform der Paragrafen 211 und 212 im
Strafgesetzbuch, die sich auf Mord bzw. Totschlag beziehen. "Das
Ergebnis der Prüfung wird die Bundesregierung zeitnah bekannt
machen", heißt es in einer Antwort des Ministers auf eine Kleine
Anfrage aus der Linksfraktion im Bundestag, die der Tageszeitung
"neues deutschland" vorliegt.

Hintergrund ist die von Juristen immer wieder bemängelte Tatsache,
dass der Mordparagraf in seiner noch immer gültigen Form auf
Formulierungen aus dem Jahr 1941 fußt. Darin enthaltene Mordmerkmale
wie Heimtücke, Grausamkeit oder Habgier bezögen sich nicht auf die
Tat des Mordes, sondern auf die Person des Mörders, kritisieren
Juristen. Dies sei im Zusammenhang des bundesdeutschen Rechts
"systemwidrig". Im November hatte sich die schleswig-holsteinische
Justizministerin Anke Spoorendonk (SSW) für eine Reform der
juristischen Fassung von Tötungsdelikten stark gemacht.

Ebenfalls überprüft werden sollen Vorschriften zu den Maßregeln
zur Besserung und Sicherung, die auf ein Gesetz aus dem Jahr 1933
zurückgehen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

510054

weitere Artikel:
  • phoenix-THEMA: Putins Olympia - Mittwoch, 5. Februar 2014, 12.00 Uhr Bonn (ots) - Mit einer großen Eröffnungsfeier beginnen am Freitag die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Doch die Diskussionen um die Vergabe der Spiele nach Russland wegen Terrorgefahr, Ausbeutung der Arbeiter, das Anti-Homosexuellen-Gesetz und der Umweltzerstörung reißen nicht ab. Wie sehen Medaillenanwärter wie Skirennfahrer Felix Neureuther die Situation in Sotschi und wie bewerten sie die politische Lage in "Putins Russland"? Werden die Sicherheitsmaßnahmen in Sotschi greifen, und der Sport und nicht die Politik in der mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Erdogan Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert den Berlin-Besuch des türkischen Premiers Erdogan: Erdogan gab sich auffällig lässig, scherzte sogar mit der Bundeskanzlerin. Diese sprach beim EU-Beitritt der Türkei, den Erdogan so dringend fordert, von "einem ergebnisoffenen Prozess". Dass Merkel Erdogan offenbar ins Leere laufen lassen will, ließ ihn kalt. Er ist weiterhin überzeugt, dass die EU die Türkei mehr braucht als umgekehrt. Das Kapitel 23 in den Beitrittsverhandlungen ("Rechtsstaatlicher Prozess") wird angesichts mehr...

  • Der Tagesspiegel: SPD-Bundestagsabgeordneter Felgentreu kritisiert Wowereit Berlin (ots) - In der Diskussion um die Steueraffäre des zurückgetretenen Berliner Kultur-Staatssekretärs André Schmitz äußert jetzt ein SPD-Bundestagsabgeordneter offen Kritik am Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Felgentreu aus Neukölln sagte dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe): "Wowereit hat 2012 die Spitzen der Partei nicht eingebunden, sondern hat allein entschieden. Weil er sich mit niemandem ausgetauscht hat, hat er auch die politische Verantwortung allein übernommen. Das war mit mehr...

  • Wanderwitz: Russland muss Pressefreiheit während der Olympischen Spiele gewährleisten Berlin (ots) - Vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi haben Menschenrechtsorganisationen auf Verstöße gegen die Presse- und Meinungsfreiheit in Russland hingewiesen. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz: "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die russische Regierung auf, die Presse- und Meinungsfreiheit während der Olympischen Winterspiele in Sotschi uneingeschränkt zu gewährleisten. Überwachungen der Kommunikation von in- und ausländischen Medienvertretern mehr...

  • Wanderwitz/Lengsfeld: Berlin ist für den Erhalt des Robert-Havemann-Archivs mit verantwortlich Berlin (ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat angekündigt, dass die Hauptstadt sich nicht am Erhalt des Robert-Havemann-Archives finanziell beteiligen werde. Dazu erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, und der zuständige Berichterstatter Philipp Lengsfeld: "Die Ankündigung des Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit, sich nicht an der dauerhaften Sicherung des Robert-Havemann-Archivs finanziell beteiligen zu wollen, ist ernüchternd mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht