(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Obamas Rede zur Lage der Nation Überrollt Dirk Hautkapp

Geschrieben am 29-01-2014

Bielefeld (ots) - Fünf Jahre nach Amtsantritt hat Barack Obama das
Poesie-Album mit der Zauberformel "Hope" und "Change" endgültig in
die Schublade verbannt. Hoffnung und Wandel werden ab sofort per
Dekret angeordnet, wenn der zerstrittene Kongress nicht zur Vernunft
gelangt. Der Präsident hat den Träumer in sich ausgemustert.
Konfrontation, das war Obamas Botschaft in einer ungewohnt
kampfeslustigen Rede zur Lage der Nation, wird ab sofort mit
Alleingängen beantwortet. Ertrag: noch ungewiss. Weil Obamas Agenda
vor sozialdemokratischen Themen aber nur so wimmelt - Oberbegriff:
Ungleichheit -, könnte die Strategie im Volk stimmungsmäßig Widerhall
finden. Eine Mehrheit der Bürger glaubt nicht mehr an den
amerikanischen Traum, der Aufstieg für ausnahmslos jeden verheißt,
der hart arbeitet und sich an die Spielregeln hält. Für die
Machtmaschine Washington bedeutet Obamas polarisierender Auftritt
aber nichts Gutes. Die noch immer nach einem mehrheitsfähigen Kompass
suchenden Republikaner fühlen sich wie vom Bus überrollt. Sie werden
Obama als Imperator geißeln, der über den Gesetzen und den Mehrheiten
im Parlament agiert. Ihr Konter ist werthaltig: Wer ein halbes
Jahrzehnt im Amt ist, trägt die Hauptverantwortung für die Misere.
Wenn Obama nicht liefert, könnte den Demokraten bei den
Halbzeitwahlen im November die Quittung präsentiert werden.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

509037

weitere Artikel:
  • Badische Zeitung: Merkels Regierungserklärung: Es spricht Frau Ungefähr Kommentar von Thomas Maron Freiburg (ots) - War das eine neu verfasste Rede? Geschrieben, um darzulegen, wie regiert werden soll unter Schwarz-Rot? Oder hat Angela Merkel ins Regal mit schwarz-gelben Manuskripten gegriffen? Gut, das Soziale betonte sie angesichts der neuen Regierungsfarbe stärker. Und auch die Herausforderung der Energiewende hob sie hervor. Ansonsten: kein neuer Akzent, keine Pointe. Stattdessen Allgemeinplätze, ein dröges Bekenntnis zu Europa und etwas Kritik an den USA wegen der NSA-Affäre. Man kennt das alles. http://mehr.bz/khsts24 mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kirche / Islam / Meisner Osnabrück (ots) - Mehr als unglücklich Eine eurer Familien ersetzt mir drei muslimische Familien." Mit diesem unbedachten Satz hat der scheidende Kölner Erzbischof Joachim Meisner erneut für große Aufregung gesorgt. Die Empörung etwa von Grünen und muslimischen Verbänden erfolgte reflexhaft, sie ist aber verständlich. Zwar versuchte der Kardinal, seine Wortwahl als "in diesem Fall vielleicht unglücklich" zurechtzurücken. Das ist allerdings nur eine schwache Zurückweisung, keine ausreichende Distanzierung. Meisners Ziel mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Bundesregierung Osnabrück (ots) - Mantel der Behäbigkeit Welch ein schwacher Auftakt! Als würde sie von ihrer eigenen Wucht erdrückt, startete die Große Koalition in das Arbeitsjahr. Mit einer Regierungserklärung, die neue Gedanken komplett vermissen ließ, wickelt Angela Merkel ihren ersten großen Auftritt unter schwarz-rotem Vorzeichen ab. Die Soziale Marktwirtschaft als Kompass, der Mensch im Mittelpunkt und die Energiewende als Herkulesaufgabe, die Kanzlerin macht sich wenig Mühe, alte Botschaften originell zu verpacken. Ihr Vize Sigmar Gabriel, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Rente Osnabrück (ots) - Eine Dummheit Stolz sei sie gewesen, meint Arbeitsministerin Andrea Nahles, als sie den Gesetzentwurf zur Rentenreform mit Kosten von etwa 160 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 unterschrieben habe. Nun, der Volksmund sagt: Dummheit und Stolz wachsen auf demselben Holz. Denn sicherlich werden sich Mütter älterer Kinder und Facharbeiter über höhere und frühere Renten freuen. Aber auf wessen Kosten erhalten sie diese Segnungen? Was ist daran gerecht, wenn heute ins Berufsleben tretende Jahrgänge wesentlich mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Regierung / USA / Präsident Osnabrück (ots) - Unter Druck In Washington nichts Neues: Dieser Titel könnte über Barack Obamas Rede zur Lage der Nation stehen. Mit aufgewärmten Forderungen wirbt der US-Präsident für seinen Kurs. Nach diversen politischen Pannen versucht er den Befreiungsschlag: NSA-Affäre, Haushaltskrise, die gescheiterten Reformen des Einwanderungs- und Waffengesetzes, seine Pleitenliste ist lang. Schwer vorstellbar allerdings, dass ihn diese Rede aus dem Umfragetief holt. Schon im vergangenen Jahr hat der US-Präsident höhere Mindestlöhne mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht