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Neue OZ: Kommentar zu Justiz / Konflikte / Libanon

Geschrieben am 16-01-2014

Osnabrück (ots) - Der lange Arm Assads

Die Ermordung des früheren Ministerpräsidenten Rafik Hariri hat
den Libanon bereits vor neun Jahren beinahe in einen Bürgerkrieg
gestürzt. Während in Den Haag nun der Prozess gegen vier mutmaßliche
Täter begonnen hat, steht das kleine Land im Nahen Osten immer noch
am Abgrund: Politisch gelähmt und entlang konfessioneller Trennlinien
gespalten, gerät es unaufhaltsam in den Sog des syrischen
Bürgerkriegs.

Hariris Tod führte zu Protesten der libanesischen Bevölkerung
gegen die Besatzung durch syrische Streitkräfte und schließlich zu
deren Abzug - eine Selbstbefreiung des Libanon, so schien es. Doch
diese Annahme ist weit gefehlt. Der lange Arm von Syriens Präsident
Baschar al-Assad bestimmt noch immer das Schicksal des kleinen
Staates. Die Miliz der Schiiten-Bewegung Hisbollah kämpft auf Assads
Seite im Bürgerkrieg jenseits der Grenze gegen die Rebellen. Ihre
Hochburgen im Libanon werden immer öfter zum Ziel von Anschlägen -
möglicherweise durch sunnitische Assad-Gegner. Hinzu kommen die
Flüchtlingsströme, die das Land überfordern.

Obwohl der Hariri-Prozess selbst vermutlich keine Auswirkungen auf
die angespannte Lage haben wird, steht er doch für das mörderische
Gegeneinander der Überzeugungen im Libanon. Und dieser Konflikt
spitzt sich dramatisch zu.

Franziska Kückmann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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