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Rheinische Post: Rente als Gefälligkeit

Geschrieben am 13-01-2014

Düsseldorf (ots) - Der frühere SPD-Chef Franz Müntefering hat eine
Begabung dafür, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Die geldgierigen
Hedgefonds nannte er treffend "Heuschrecken". Jetzt hat er die
Rentenpläne der neuen großen Koalition als zu teuer und ungerecht
gebrandmarkt. Da hat der große alte Mann der SPD recht. In seltener
Eintracht haben die beiden Volksparteien ihre jeweilige Klientel aus
der Rentenkasse bedient. Die Sozialdemokraten hatten die langjährig
Versicherten im Blick, die als Facharbeiter oder Angestellte ein
Leben lang gut verdienten und die jetzt früher in Rente gehen dürfen.
Die Verdienste der vorangegangenen wie der nachfolgenden Generation
werden dabei nicht bedacht. Ebenso wollte die Union die Mütter
belohnen, obwohl sie nicht in die Rentenkassen eingezahlt haben. Die
doppelte Gefälligkeit klappt auch deshalb so gut, weil die SPD auch
bei den Müttern punktet, während CDU und CSU sich den Facharbeitern
andienen können. Beide Gruppen haben Verdienste. Sie sollten aber
nicht aus der Rentenkasse bezahlt werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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