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Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie.

Geschrieben am 08-01-2014

Osnabrück (ots) - Bauwirtschaft: Auftragslage so gut wie nach der
Wiedervereinigung

Umsatzwachstum von bis zu vier Prozent erwartet - "Milde Witterung
kommt uns sehr zugute"

Osnabrück.- Die deutsche Baubranche geht optimistisch in das neue
Jahr. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) erklärte der Hauptgeschäftsführer des
Bauindustrieverbandes, Michael Knipper, er erwarte für 2014 insgesamt
ein Wachstum der nominalen Umsätze von drei bis vier Prozent. Die
Auftragslage sei so gut wie Anfang der 90er Jahre nach der
Wiedervereinigung. Die milde Witterung komme der positiven
Entwicklung sehr zugute. "Wir können bauen, wir haben keine
Ausfallzeiten", erklärte Knipper. Nach wie vor profitierten aber vor
allem die Investoren und Projektentwickler von der guten
Baukonjunktur, weniger jedoch die bauausführenden Firmen. Diese
stünden unter sehr hartem Wettbewerb.

Der Wohnungsbau bleibt nach den Worten von Knipper auch 2014 die
treibende Kraft der Entwicklung im Bauhauptgewerbe. Sowohl
Auftragseingang als auch Baugenehmigungen hätten 2013 deutlich
zugelegt. 2013 dürften etwa 230.000 Wohnungen fertiggestellt worden
sein, 2014 würden 250.000 bis 260.000 Einheiten dazukommen. Das
Bauhauptgewerbe gehe davon aus, dass die Umsätze beim Wohnungsbau im
neuen Jahr um fünf bis sechs Prozent zunähmen.

Deutlich verhaltener sei die Entwicklung im Wirtschaftsbau. Die
Genehmigungszahlen stagnierten 2013 auf dem Vorjahresniveau, meinte
Knipper. "Bei den Auftragseingängen war nur ein leichtes Wachstum zu
verzeichnen", betonte er. Allerdings zeige sich eine steigende
Investitionsneigung des Verarbeitenden Gewerbes. "Kommt es im neuen
Jahr zu dem erwarteten gesamtwirtschaftlichen Wachstum, rechnen wir
aus heutiger Sicht für den gewerblichen Bau mit einer leichten
Zunahme der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe von einem bis
zwei Prozent", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands
der Deutschen Bauindustrie.

Im Öffentlichen Bau werde das im Koalitionsvertrag vereinbarte
Sofortprogramm von fünf Milliarden Euro für den Verkehrswegebau 2014
noch nicht wirksam, betonte Knipper. Der gesamte Auftragseingang im
Öffentlichen Bau habe allerdings um über fünf Prozent zugelegt.
"Derzeit rechnen wir im Öffentlichen Bau mit einer Umsatzzunahme im
Bauhauptgewerbe von zwei bis drei Prozent", sagte Knipper.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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