BA-Presseinfo Nr. 01: Der Arbeitsmarkt im Dezember 2013: Am Jahresende saisonbereinigter Rückgang der Arbeitslosigkeit
Geschrieben am 07-01-2014 |
Nürnberg (ots) - "Im Dezember hat die Zahl der arbeitslosen
Menschen leicht zugenommen. Ein Anstieg ist jahreszeitlich üblich.
Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit jedoch gesunken.", sagte der
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J.
Weise, heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.
Arbeitslosenzahl im Dezember: +67.000 auf 2.873.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +33.000 Arbeitslosenquote
gegenüber Vormonat: +0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent
Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Die
Arbeitslosigkeit hat von November auf Dezember allein aus
jahreszeitlichen Gründen um 67.000 auf 2.873.000 zugenommen. Der
Anstieg fällt aber schwächer aus als in den letzten Jahren.
Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um
15.000 zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr waren 33.000 Menschen
mehr arbeitslos gemeldet. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr hängt
damit zusammen, dass Arbeitsmarktpolitik weniger entlastet hat.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger
Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 6.000
verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Dezember
2013 auf 3.819.000 Personen. Das waren 25.000 weniger als vor einem
Jahr.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im November 2,13 Millionen und die
Erwerbslosenquote lag bei 5,0 Prozent.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung Im Bereich der
Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im Dezember 923.000 Menschen
arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Dezember 2012 ergibt sich ein
leichter Rückgang von 1.000. Insgesamt 888.000 Personen erhielten im
Dezember Arbeitslosengeld; 3.000 mehr als vor einem Jahr.
Entwicklung in der Grundsicherung
Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der
Grundsicherung (SGB II) lag im Dezember bei 4.358.000. Gegenüber
Dezember 2012 war dies ein leichter Anstieg von 1.000 Personen. 8,1
Prozent der in Deutschland lebenden Personen im er-werbsfähigen Alter
sind hilfebedürftig. In der Grundsicherung waren 1.949.000 Menschen
arbeitslos gemeldet, 34.000 mehr als vor einem Jahr. Ein Großteil der
Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das liegt
daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen,
Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind
weiter ge-wachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die
Zahl der Erwerbstätigen im November gegenüber dem Vorjahr um 242.000
auf 42,28 Millionen ge-stiegen. Die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung hat nach der Hochrech-nung der BA im Oktober gegenüber
dem Vorjahr um 359.000 auf 29,83 Millionen Personen zugenommen. Dabei
stieg sowohl die sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung
um 152.000 als auch die Teilzeitbeschäftigung um 208.000. Fast alle
Bundesländer verzeichneten einen Beschäftigungsanstieg. Einen
leichten Rückgang gab es nur im Saarland. Die Betrachtung nach
Branchen zeigt im Vorjahresvergleich weit überwiegend Zuwächse. Das
größte Plus gab es bei den Wirtschaftlichen Dienstleistungen (ohne
Zeitarbeit) und im Gesundheits- und Sozialwesen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Nachfrage nach Arbeitskräften entwickelt sich auf einem guten
Niveau stabil. Im Dezember waren 414.000 Arbeitsstellen bei der
Bundesagentur für Arbeit ge-meldet, das waren 6.000 weniger als vor
einem Jahr. Besonders gesucht sind zurzeit Fachleute in den Bereichen
Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschi-nen- und
Fahrzeugbau, Verkauf, Verkehr und Logistik sowie in
Gesundheitsberufen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit
(BA-X) - ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in
Deutschland - liegt im Dezember bei 152 Punkten und damit drei Punkte
über dem November-Wert.
Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
http://statistik.arbeitsagentur.de.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter
www.twitter.com/bundesagentur
Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487
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