| | | Geschrieben am 06-01-2014 Badische Neueste Nachrichten: Hoffnungsschimmer
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 Karlsruhe (ots) - Der Ball in der Alten Reithalle ist diesmal
 ausgefallen. Aber so traurig, wie zu befürchten war, ist das erste
 Dreikönigstreffen der FDP als Außerparlamentarische Opposition nicht
 geworden. Ein Hoffnungsschimmer lag über dem Traditionstreffen der
 Liberalen, hatte ihnen wenige Tage zuvor doch eine Umfrage verkündet,
 dass sie erstmals seit der Bundestagswahl wieder mehr als fünf
 Prozent Zustimmung finden. Und die Zahl der Mitglieder ist seit ihrem
 Wahldesaster auch gestiegen. Das half dem neuen Vorsitzenden
 Christian Lindner, seinen Freunden Mut zu machen und sie
 einzuschwören auf die erste Bewährungsprobe der in ihrer Führung
 runderneuerten Partei, die Europawahlen am 25. Mai. Seine
 Parteifreunde hat Christian Lindner erreicht mit einer Rede, die
 kämpferisch war, aber Überspitzungen vermied, pro-europäisch aber mit
 deutlicher Kritik an Brüsseler Regulierungswut. Die Euro-Kritiker um
 Frank Schäffler sind eine sehr überschaubare Minderheit in der FDP.
 Wo die Kritiker recht haben, will Lindner ihnen aber nicht das Podium
 überlassen, auch nicht im Blick auf die Euro-kritische Alternative
 für Deutschland (AfD), die wie die FDP die Drei-Prozent-Hürde bei der
 Europawahl zu überwinden hofft. Konkurrenz ist aber nicht nur die
 AfD. Konkurrenz sind auch Union, SPD und Grüne, die alle der FDP bei
 der Bundestagswahl Stimmen abgenommen haben. Enttäuschung ist schon
 spürbar, kaum hat die Große Koalition mit ihrer Arbeit begonnen. An
 die Enttäuschten wendet sich die FDP, wenn Lindner die abschlagsfreie
 Rente mit 63 und die Mütterrente als Schuldenpolitik, wenn er den von
 der CSU angeregten Fonds, mit dem Belastungen aus der Förderung der
 erneuerbaren Energie in die Zukunft verschoben werden sollen, als
 Subvention auf Pump kritisiert. Sein Vorwurf, dass die junge und die
 mittlere Generation Verlierer dieser Politik sind, trifft die
 problematische Seite der Großen Koalition. Die FDP ist in der Tat so
 unabhängig wie nie in ihrer Geschichte. Sie ist es jedoch nicht ganz
 freiwillig geworden. Ihre Nähe oder Ferne zu anderen Parteien taugt
 jedenfalls nicht mehr als Beschreibung ihres Standorts. Ihr Problem
 wird es sein, den Bürgern ihren Standort zu vermitteln. So fleißig
 Lindner und seine Mitstreiter auch Interviews geben und in Talkshows
 auftreten, fehlt ihnen seit der Bundestagswahl die Bühne des
 Bundestages. Ihre Ansichten mögen klug sein. Als
 außerparlamentarische Opposition wird ihnen die FDP aber nur schwer
 die Beachtung verschaffen können, zu der die parlamentarische
 Opposition nicht zuletzt die Fernsehanstalten zwingt. Über dem
 Dreikönigstreffen lag ein Hoffnungsschimmer, nicht mehr, aber immer
 hin das.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Badische Neueste Nachrichten
 Klaus Gaßner
 Telefon: +49 (0721) 789-0
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