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Allg. Zeitung Mainz: In einem Jahr... / Kommentar zur FDP

Geschrieben am 06-01-2014

Mainz (ots) - Viele Menschen wünschten sich hierzulande eine
starke liberale Partei, meint Christian Lindner. Da mag er recht
haben. Stellt sich nur die Frage, ob das irgendwann einmal wieder die
FDP sein wird. Zweifel sind angebracht. Denn die anderen, mit denen
die Blau-Gelben in wechselnder Konstellation diese Republik von
Anfang an zumeist recht bis sehr ordentlich regierten, haben sich
längst der Inhalte bemächtigt, die über Jahrzehnte das Profil der FDP
ausmachten - und damit auch vieler ihrer Wähler. Wer also die
Liberalen in vier Jahren wieder in den Bundestag wählen soll, muss
mit einem Parteiprogramm überzeugt werden, das schlüssige Antworten
auf drängende Fragen der Zeit gibt und es muss von einer
charismatischen Persönlichkeit vertreten werden. Schaut man sich die
paar Inhalte an, die Lindner auf dem Dreikönigstreffen der FDP zum
Besten gegeben hat, so findet sich dort kaum etwas, was andere nicht
auch oder ähnlich auf ihren Fahnen stehen haben. Aber seien wir nicht
allzu hartherzig: Nach einer so schweren Niederlage innerhalb von
drei Monaten ein Programm auf den Tisch zu legen, das die FDP
glaubhaft neu erfindet, ist zu viel verlangt. Allerdings sollte sich
Christian Lindner damit nicht allzu lange Zeit lassen, denn in diesem
Jahr stehen Wahlen in drei Bundesländern und elf Kommunen an und auch
für Europa soll der Wähler an die Urne. Da muss lokaler und
regionaler Sachverstand bewiesen werden, der nachprüfbar weit größer
ist als der bei der Konkurrenz. Gelingt das nicht, wird die FDP in
einem Jahr nicht mehr den großen Saal im Stuttgarter Opernhaus
brauchen. Denn dann wird es die Liberalen kaum noch geben.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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