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Weser-Kurier: Über den Beschäftigungsrekord schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 3. Januar 2013:

Geschrieben am 02-01-2014

Bremen (ots) - Das ist erst einmal eine gute Nachricht: In
Deutschland gab es 2013 so viele Erwerbstätige wie nie zuvor - knapp
42 Millionen. Der Wirtschaft geht es wieder besser, die Unternehmen
schaffen mehr Jobs. Und ebenso wichtig: Die Firmen setzen darauf,
dass es auch in diesem Jahr bergauf geht. Wer eine Arbeit sucht,
dessen Chancen verbessern sich insgesamt wohl weiter. Allerdings
verdeckt die beeindruckende Zahl auch einiges. So muss mit dem Rekord
an Beschäftigten nicht zwangsläufig ein Rekord an Arbeitsstunden
einhergehen. Meist war es in den vergangenen Jahren so, dass die
Arbeit auf mehr Schultern verteilt wurde. Sicher ist es schön, wenn
Menschen eine Teilzeitstelle suchen, um mehr Freizeit zu haben oder
sich um die Kinder kümmern zu können. Aber es gibt natürlich auch
viele, die unfreiwillig einen Teilzeit- oder Minijob haben, mit dem
sie überdies zu wenig verdienen, um davon leben können. Und vor allem
verdeckt die Zahl, dass der Arbeitsmarkt gespalten ist. Auf der einen
Seite gibt es zu wenig Fachkräfte, insbesondere in den Bereichen
Forschung, Entwicklung und Informationstechnik. Firmen suchen hier
händeringend nach Personal. Andererseits verfestigt sich die
Langzeitarbeitslosigkeit. Betroffen sind vor allem Menschen ohne
Berufsabschluss, mit Schulden oder gesundheitlichen Problemen. Die
Politik hat darauf noch keine befriedigende Antwort gefunden.
Ebensowenig die Bundesagentur für Arbeit. Behördenchef Frank-Jürgen
Weise hat kürzlich gesagt, die Zahl der Arbeitslosen solle halbiert
werden. Bis wann er das erreichen will, hat er nicht verraten. Und
auch nicht, wie - sieht man von dem Allgemeinplatz "neue Wege
erproben" ab. Wenn er nicht bald nachlegt, wird es nichts mit dem
hehren Ziel. Stattdessen würden Ernüchterung und Enttäuschung umso
größer sein.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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