(Registrieren)

RNZ: "Druck bleibt" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Krankenkassenbeiträgen

Geschrieben am 01-01-2014

Heidelberg (ots) - Als sozial gerecht gehen die Reformpläne der
Großen Koalition für das Gesundheitswesen nur auf den ersten Blick
durch: Die Zusatzbeiträge für die Krankenkassen künftig prozentual
vom Einkommen zu erheben, stellt zwar einen Schritt in die richtige
Richtung dar. Die Pauschalen belasteten übermäßig die kleinen
Einkommen. Doch diese Reförmchen ist nur eine kleine
Schönheitsreparatur.

In der Gesamtschau wird der Arbeitnehmer von Union und SPD vorerst
alleingelassen. Denn auch wenn derzeitige Berechnungen sehr
spekulativ sind, die monatliche Zusatzbeiträge von rund 40 Euro
voraussagen wollen: Die Tendenz ist eindeutig, dass das gesamte
Gesundheitssystem immer mehr Geld brauchen wird. Die
Kostensteigerungen lasten jedoch, das ist Teil des
Koalitionsvertrags, allein auf den Schultern der Versicherten; die
Arbeitgeberbeiträge werden fixiert.

Die prozentuale Umrechnung könnte vorerst die Flucht aus teuren
Kassen verhindern - weil durch sie konkrete Kosten verschleiert
werden. Durch die Reform wird damit jedoch nur vordergründig ein
wenig Druck aus dem System genommen. Das Grundproblem der steigenden
Kosten bleibt, es lässt sich nicht aussitzen. Bislang hat sich der
neue Gesundheitsminister Hermann Gröhe nicht zu seinen Vorhaben
geäußert. Eine echte Reform - das wäre ein gelungener Einstand.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

504451

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Jahreswechsel Osnabrück (ots) - Den Blick heben Selbst wer in bierseliger Feierlaune ins neue Jahr getanzt ist, wird irgendwann einen Moment des Grübelns erlebt haben. Was war? Was wird das neue Jahr bringen? Was muss anders, besser werden? Das Hemd ist näher als die Hose: Wünsche und Erwartungen zielen zuvorderst auf die eigenen, privaten Dinge. Das ist nachvollziehbar und sicher nicht unanständig. So ist es gut, dass die Vertreter der Kirchen den Blick heben. Die Oberhirten dürfen und müssen das. Daran ändern auch Skandale und Fehlentwicklungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Krankenkassen Osnabrück (ots) - Erträglicher Anstieg Bis zu 40 Euro im Monat mehr für die gesetzliche Krankenversicherung - diese schlechte Nachricht zu Jahresbeginn hört sich dramatischer an, als die Auswirkungen tatsächlich sind. Denn zum einen betrifft diese Zahl ausschließlich Gutverdiener. Der Anstieg bei geringerem Einkommen wird nach Berechnungen von Experten deutlich niedriger liegen. Zum anderen wird die Erhöhung für die Versicherten durch prozentuale Zusatzbeiträge erst mittelfristig greifen. Dass unser Gesundheitssystem immer mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Russland / Terrorismus Osnabrück (ots) - Kompromisslose Härte Nach Terroranschlägen wie jenen in Wolgograd ist es geradezu erwartbar, dass ein Präsident anreist, um Opfern und Angehörigen sein Mitgefühl auszusprechen. Der Besuch von Kremlchef Wladimir Putin am Unglücksort hinterlässt aber einen bitteren Nachgeschmack: Zu martialisch hatte er zuvor in seiner Neujahrsansprache den Drahtziehern mit "völliger Vernichtung" gedroht. Zu offensichtlich nutzte er die Tragödie, um sich selbst als Inbegriff des unbezwingbaren russischen Staats zu inszenieren. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Neujahr Stuttgart (ots) - Wie viel Zuversicht darf sein zum Start in dieses Jahr? Was das große Ganze betrifft, bleibt reichlich Raum für Hoffnung und Gelassenheit. Selten hatten die Bewohner Deutschlands und Baden-Württembergs so viel Grund, zuversichtlich nach vorn zu schauen. Große Teile der Wirtschaft befinden sich in blendender Verfassung. Sie bieten ihren Mitarbeitern Aussichten auf materielle Sicherheit über das Jahr hinaus, sorgen für eine vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit und hohe Einnahmen des Staates. Zu den größten Aufregern mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Kim war nie Hoffnungsträger - Kommentar Ravensburg (ots) - Natürlich will sich Nordkoreas Diktator Kim Jong-un mit den brutalen Säuberungen der letzten Zeit innenpolitisch Respekt verschaffen und seine Macht festigen. Systematisch beseitigt er die Vertreter der alten Garde, mit denen er noch im Dezember 2011 seinen Vater Kim Jong-il zu Grabe getragen hatte. Doch was man zynisch als innenpolitische Erneuerung deuten könnte, zeigt vielmehr, dass auch in Zukunft wohl mit keiner ernsthaften Öffnung des Landes zu rechnen ist. Denn die Machthaber mögen wechseln, die Methoden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht