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Deutsches Kinderhilfswerk: Im Jubiläumsjahr der UN-Kinderrechtskonvention Kinderrechte als Querschnittsaufgabe verankern

Geschrieben am 01-01-2014

Berlin (ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bund, Länder
und Kommunen auf, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der
UN-Kinderrechtskonvention in diesem Jahr die Kinderrechte stärker in
den Fokus zu nehmen. Dazu muss Kinderpolitik in Deutschland als
Querschnittsaufgabe verankert werden. Gerade in Fragen der
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen werden Kinderrechte in
Deutschland vielfach missachtet. Das gilt angesichts von 2,8
Millionen Kindern und Jugendlichen, die von Armut betroffen sind,
auch für den Bereich der sozialen Sicherheit.

"Das Jahr 2014 steht für das Deutsche Kinderhilfswerk ganz im
Zeichen des 25-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention. Denn
wenn wir uns am Wortlaut und der Intention der
UN-Kinderrechtskonvention orientieren, ist Deutschland an vielen
Stellen ein kinderrechtliches Entwicklungsland. Deshalb fordert das
Deutsche Kinderhilfswerk Bund, Länder und Kommunen auf, die
UN-Kinderrechtskonvention zu einer politischen Leitlinie zu machen",
erklärt Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.
"Dabei ist die praktische Durchsetzung von Kinderrechten sowohl eine
Frage von Paragraphen als auch einer notwendigen Grundüberzeugung
unserer Gesellschaft. Kinderpolitik muss heraus aus seinem
Nischendasein und als Querschnittsaufgabe verankert werden. Wer den
Anspruch erhebt, verantwortlich zu handeln und wer vor den
heranwachsenden und zukünftigen Generationen bestehen will, braucht
Konzepte, die die Interessen der Kinder konkret benennen und ihre
Rechte als einen 'vorrangigen Gesichtspunkt' in den Blick nehmen" so
Krüger weiter.

Nach Ansicht des Deutschen Kinderhilfswerkes klafft zwischen der
Zielsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und ihrer Verwirklichung
noch eine zu große Lücke. Deshalb muss die Gestaltung kindergerechter
Lebensverhältnisse vor Ort in vielfältiger Hinsicht durch eine
Verbesserung der Rahmenbedingungen unterstützt werden. Insbesondere
alle Anstrengungen auf kommunaler Ebene, Nachhaltigkeit auch gegen
Partikularinteressen durchzusetzen, bedürfen der Flankierung von der
Bundes- und der Landesebene her. "Und wir sollten in Deutschland
dringend die Rahmenbedingungen dafür verbessern, dass Kinder ihre
Rechte und Interessen selbst wahrnehmen und durchsetzen können. Das
wäre ein entscheidender Beitrag für mehr Chancengleichheit für alle
Kinder in Deutschland" so Krüger abschließend.

Die UN-Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 von der
Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Am 05. April
1992 ist die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland in Kraft
getreten. Nach der UN-Kinderrechtskonvention haben Kinder einen
Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung, auf Förderung und
Schutz, eine gewaltfreie und sie schützende Erziehung, auf Bildung
und Ausbildung, auf eine Erziehung zu demokratischen Einwohnerinnen
und Einwohnern sowie auf ihre angemessene Beteiligung am politischen
und gesellschaftlichen Leben.



Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de


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