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Schwäbische Zeitung: Südrussland wird zum Terrorziel - Kommentar

Geschrieben am 29-12-2013

Ravensburg (ots) - Es soll keine Silvesterfeiern in Wolgograd
geben. Die Metropole trauert um die Opfer eines Selbstmordattentats
mit 16 Toten und etwa 40 Verletzten. Zum dritten Mal binnen zwei
Monaten wird eine Stadt im Süden Russlands zum Ziel des
Bombenterrors. Es ist wohl kein Zufall. Die Koordinatoren dieser
Attacken sollen sich in der Teilrepublik Dagestan verstecken. Im Juli
hatten sie damit gedroht, mit Anschlägen die Olympischen Spiele in
Sotschi zu überschatten. Die neue Tragödie hat zwei Folgen für die
Staatsführung. Wladimir Putin muss den Erfolg seines Prestigeprojekts
Olympia sichern und verhindern, dass seine Autorität infrage gestellt
wird. Der Kremlchef wird die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen, doch
er kann nicht Dagestan abriegeln. Das bedeutet große Ungewissheit bis
zum letzten Tag der Spiele. Der Präsident muss zweitens seine
Prioritäten ändern. Nicht die internen politischen Opponenten,
sondern die radikalen Islamisten sind nun die Hauptgegner des Kreml.
Pussy Riot und andere Kritiker Putins könnten diese Chance nutzen, um
die abgelenkte Staatsmacht zu attackieren.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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