(Registrieren)

Rheinische Post: Unmäßige Rentenpläne

Geschrieben am 29-12-2013

Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck

Wer sich die Pläne der Bundesregierung zur Rentenpolitik vor Augen
führt, mag nicht glauben, dass dies ernst gemeint ist. Vorgesehen ist
eine Umverteilung von Jung zu Alt, die noch Generationen spüren
werden. Jede einzelne Maßnahme wäre verkraftbar, in ihrer Summe
jedoch sind sie unmäßig. Im Jahr 2030 sollen die Beitragszahler knapp
zwölf Milliarden Euro zusätzlich aufbringen. Während es für die
Erhöhung der Mütterrente und für die abschlagfreie Rente ab 63 Jahren
jeweils sehr gute Argumente gibt, sind sie sozialpolitisch nicht
zwingend. Denn die Personen, die davon profitieren werden, haben
keine existenziellen Sorgen. Will man solche gesellschaftspolitisch
relevanten Reformen tatsächlich realisieren, muss auch die gesamte
Gesellschaft mit Steuermitteln (und vermutlich Steuererhöhungen)
dafür einstehen. Eine Finanzierung aus der Rentenkasse wird auf Dauer
nicht gelingen. Sozialpolitisch zwingend sind nur die Verbesserungen
bei den Erwerbsminderungsrentnern. Es geht um Menschen, die wegen
Krankheit nicht mehr arbeiten können. Sie benötigen unsere
Solidarität.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

504232

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zuwanderung Mehr Vorteile als Nachteile Hannes Koch, Berlin Bielefeld (ots) - Im kommenden Jahr werden möglicherweise mehr Bundesbürger Bekanntschaft mit Menschen machen, denen sie intuitiv Ablehnung entgegenbringen. An den roten Ampeln der Städte putzen dann ärmliche Gestalten ungefragt die Fenster der Autos. Oder vor den Supermärkten stehen zusätzliche Bettlerinnen. Dies sind eventuelle Auswirkungen der vollständigen Freizügigkeit, die ab Januar 2014 auch die Bürger der EU-Staaten Rumänien und Bulgarien genießen. Die Debatte über den Sinn von Zuwanderung wird dadurch schärfer. Nicht nur mehr...

  • Rheinische Post: Streit um Fluglärm Düsseldorf (ots) - von Thomas Reisener In Düsseldorf ist der Streit zwischen dem Flughafen und seinen Nachbarn besonders ausgeprägt. Kein anderer deutscher Airport von Rang reicht so nah an Wohngebiete heran. Rein ökologisch gesehen ist dieser Flughafen ein Fluch. Umgekehrt wäre die Stadt ohne ihn nicht so erfolgreich: Erst der Flughafen ermöglicht internationalen Konzernen einen Sitz in der Landeshauptstadt. Er sichert Hunderttausenden den Job, die hier wohnen und Geld ausgeben, damit weitere Jobs schaffen und die Steuersäckel mehr...

  • Rheinische Post: Spiele in Sotschi unter keinem guten Stern Düsseldorf (ots) - von Doris Heimann Russland bekommt sein Terrorismusproblem nicht in den Griff. Der Bombenanschlag in Wolgograd ist ein trauriger Beweis dafür. In nur fünf Wochen will Kremlchef Wladimir Putin mit großem Pomp die Olympischen Winterspiele in Sotschi eröffnen. Doch das Attentat wirft erneut die Frage auf, ob das Land für die Sicherheit seiner Besucher garantieren kann. Noch ist nicht geklärt, ob der jüngste Anschlag auf das Konto kaukasischer Terrorgruppen geht. Allerdings ist es erst wenige Wochen her, dass sich mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Unzufriedenheit bei der Bundeswehr Unattraktiv DIRK-ULRICH BRÜGGEMANN Bielefeld (ots) - Wer als Zeit- oder Berufssoldat zur Bundeswehr geht, weiß es von Anfang an: Versetzungen sind an der Tagesordnung, in der Regel gibt es bei den Offizieren spätestens nach zwei Jahren einen neuen Dienstposten. Umziehen mit Kind und Kegel. Wer das nicht will, darf pendeln oder wird zum Wochenendheimfahrer. Und die Entfernungen zwischen den Kasernen werden immer größer, weil die Bundeswehr aus der Fläche verschwindet und es immer weniger Standorte in der Bundesrepublik gibt. Die Bundeswehrreform zeigt zunehmend ihr mehr...

  • Das Erste, Montag, 30. Dezember 2013, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 8:05 Uhr, Hans-Peter Uhl, CSU, Innenpolitischer Sprecher CDU/CSU-Fraktion, Thema: Arbeitnehmerfreizügigkeit Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7101 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht