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Rheinische Post: Von der Leyens Rolle im Merkel-Projekt Kommentar Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 22-12-2013

Düsseldorf (ots) - Die Bundeskanzlerin hat die vormalige Arbeits-,
Familien- bzw. Landesbauministerin Ursula von der Leyen nicht zur
Bundeswehr-Chefin gemacht, weil diese besonders viel Ahnung von der
Materie hätte. Von der Leyen als "Inhaberin der Befehls- und
Kommandogewalt" in Deutschland ist vielmehr Teil des
Merkel-Projektes, die Union dauerhaft bei über 40 Prozent zu
stabilisieren. Von der Leyen ist dabei extrem nützlich, weil sie
CDU-ferne Wählerschichten einlädt und bindet. 185.000 wahlberechtigte
Soldaten geben dabei nicht den Ausschlag. Sie sind aber Schauplatz
gesellschaftlicher Modernität auf dem Feld der Gleichberechtigung.
Versagt von der Leyen bei diesem Projekt, ist Merkel zugleich eine
Konkurrentin und eine potenzielle Nachfolgerin los. Besteht sie aber
den Härtetest, ist alles möglich. So kurz nach ihrem Amtsantritt an
den Hindukusch zu jetten, das beweist, dass die Ministerin nicht nur
ihren Laden schnell in den Griff kriegen sondern von Anfang an eine
besondere Identität zwischen den Soldaten und ihr herstellen will.
Sie konnte die Soldaten in Afghanistan handstreichartig für sich
vereinnahmen. Eine Garantie fürs Gelingen ist das aber nicht.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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