(Registrieren)

EU-Kommission bestätigt Einspeisetarife für Erneuerbare Energien

Geschrieben am 18-12-2013

Berlin (ots) - Erfreulicherweise hat die EU-Kommission heute das
Vergütungssystem des Erneuerbare-Energien-Gesetzes als rechtskonform
bestätigt. In ihrer Veröffentlichung zur Einleitung eines
Prüfverfahrens gegen die besondere Ausgleichsregelung im EEG
deklariert die EU-Kommission das EEG insgesamt allerdings als
Beihilfe. "Es ist gut, dass die EU-Kommission heute die Systematik
der EEG-Vergütungen bestätigt hat. Jedoch befindet sie sich mit der
Behauptung, das Gesetz falle unter die Beihilferichtlinie, im klaren
Widerspruch zur geltenden Rechtsprechung", kommentiert
BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk die heutige Stellungnahme der
Kommission.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) habe im Fall PreussenElektra
von 2001 das EEG klar vom Beihilfe-Verdacht befreit. Dieses Urteil
sei auch Grundlage der bisherigen Positionierung der EU-Kommission.
"Die neue Auffassung der Kommission, dass es seitdem signifikante
Änderungen des EEG gegeben habe, die eine Einordnung als Beihilfe
begründen könnten, ist rechtlich nicht stichhaltig", erläutert Falk.

Neue Leitlinien für Beihilferecht geplant

Gleichzeitig mit der Eröffnung des Prüfverfahrens hat
EU-Wettbewerbskommissar Almunia heute angekündigt, die Leitlinien für
das Beihilferecht grundsätzlich zu überarbeiten. Der bisherige
Entwurf des Wettbewerbskommissars für eine Neufassung der Leitlinien
stellt einen umfassenden Angriff auf das EEG dar. Darin sind
detaillierte Vorgaben für die Refinanzierung der Erneuerbaren
Energien vorgesehen, die mit der geltenden EU-Richtlinie für
Erneuerbare Energien nicht vereinbar sind. Diese legt eindeutig fest,
dass die Nationalstaaten die Hoheit über die Förderung der
Erneuerbaren behalten müssen, um ihre Ausbauziele für das Jahr 2020
zu erreichen.

"Der Leitlinienentwurf von Almunia ist in keiner Weise akzeptabel.
Wir gehen vielmehr davon aus, dass die neuen Beihilfeleitlinien so
ausgestaltet werden, dass die Mitgliedsstaaten weiterhin den
notwendigen Spielraum beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und den
dafür geeigneten Förderinstrumenten behalten", erklärt Falk.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland
bündelt der BEE die Interessen von 26 Verbänden und Organisationen
mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5000 Unternehmen. Wir
vertreten auf diese Weise ca. 380 000 Arbeitsplätze und mehr als 3
Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare
Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.



Pressekontakt:
Daniel Kluge
Telefon: 030/2758170-15, Fax: -20
E-Mail: presse@bee-ev.de
Internet: www.bee-ev.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

503158

weitere Artikel:
  • neues deutschland: (Berichtigt: Wirtschaftwachstum 0,8 Prozent) Ökonom Horn fordert von Bundesregierung "wirkliche Investitionsoffensive" Berlin (ots) - Anlässlich des bevorstehenden EU-Gipfels warnt der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, vor zu viel Optimismus. "Die Krise ist auf gar keinen Fall schon beendet", sagte Horn im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagsausgabe). Zwar geht das IMK für die Eurozone von einem Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent nächstes Jahr aus. Doch liege dies lediglich daran, dass Krisenländer wie Portugal und Spanien "in ihrer Talfahrt unten angekommen mehr...

  • In Russland festgehaltene Umweltaktivisten kommen frei / Duma verabschiedet Amnestie-Gesetz Moskau (ots) - 18. 12. 2013 - Die in Russland festgehaltenen Umweltschützer kommen frei. Das russische Parlament (Duma) hat heute in Moskau eine Amnestie verabschiedet, die auch die Arctic 30 einschließt. Die 28 Aktivisten und zwei Journalisten wurden nach einem friedlichen Protest an einer Gazprom-Ölplattform vor drei Monaten in der Arktis festgenommen und zwei Monate in Untersuchungshaft festgehalten. "Unsere Kolleginnen und Kollegen kommen jetzt endlich frei. Wer sich friedlich für den Schutz der Arktis einsetzt, darf nicht wie mehr...

  • Pfeiffer: Erneuerbare Energien in den Binnenmarkt integrieren - Industriestandort nicht gefährden Berlin (ots) - Die Europäische Kommission eröffnet am heutigen Mittwoch ein Beihilfeverfahren gegen das deutsche Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Hauptkritikpunkt der Kommission sind die im EEG vorgesehenen Entlastungen für die energieintensive Industrie von den Kosten des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Hierzu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer: "Die Entlastungen der energieintensiven Industrien von der EEG-Umlage dürfen nicht in Frage gestellt werden. Alles andere mehr...

  • phoenix-LIVE: Bundestagssitzung u. a. zu Ausschussbildung, Rentenpolitik - Donnerstag, 19. Dezember 2013, 9.45 Uhr Bonn (ots) - Am Donnerstag, 19. Dezember 2013, sendet phoenix ab 9.45 Uhr LIVE aus dem Deutschen Bundestag. Auf der Tagesordnung steht neben der Bildung neuer Ausschüsse auch die zukünftige Weichenstellung in der Rentenpolitik. Up to date mit dem phoenix-LIVEALARM auf Twitter: https://twitter.com/livealarm Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de mehr...

  • Wettbewerbsverfahren gegen Deutschland eingeleitet Berlin (ots) - Als Teil einer umfangreicheren Strategie wertet Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland, den Entschluss des EU-Wettbewerbskommissars Joaquin Almunia, wegen der Ökostrom-Rabatte für deutsche Unternehmen ein Untersuchungsverfahren gegen Deutschland einzuleiten. "Letztlich geht es darum, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu schwächen, um die wirtschaftliche Situation der übrigen EU-Staaten zu verbessern." In dieses Muster fiele beispielsweise auch die massive Kritik an den deutschen Leistungsbilanzüberschüssen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht