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Rheinische Post: Im Kabinett setzt Gabriel auf Risiko Kommentar Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 13-12-2013

Düsseldorf (ots) - Na endlich! Fast drei Monate nach der Wahl
sehen die Bürger, wer sie als Ergebnis ihrer Stimmabgabe die nächsten
vier Jahre regieren soll. Die drei Parteichefs hatten sich
versprochen, während des SPD-Mitgliederentscheids nichts durchsickern
zu lassen um zu prüfen, wie verlässlich sie sind. Der Test ist
gelungen. Vielleicht auch deshalb, weil sie die Ämter-Verteilung
tatsächlich erst sehr spät festzurrten. Jedenfalls hat die SPD einen
Proporz hinbekommen, der sich sehen lassen kann. Zwar galten wichtige
Personen wie Manuela Schwesig (Familie) und Andrea Nahles (Arbeit)
als gesetzt. Doch es gibt auch Überraschungen: Dass Barbara Hendricks
neue Umweltministerin wird und aus dem Saarland Heiko Maas als
Justizminister ins Kabinett einrückt, war in keiner Spekulation
enthalten. Am mutigsten ist der SPD-Chef selbst. Sigmar Gabriel hat
sich gegen ein Ministerium mit Sympathie-Wahrscheinlichkeit
entschieden und übernimmt stattdessen das mit Widerstandsgarantie
verknüpfte Ressort für Wirtschaft und Energie. Freilich: Wenn er das
meistert, hat er das Image der SPD an entscheidender Stelle
aufpoliert. Nach dem Mitgliederentscheid setzt er wieder auf Risiko.
Respekt.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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