(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Landtag / Studiengebühren

Geschrieben am 10-12-2013

Osnabrück (ots) - Klares Mandat

Zuletzt war es nur noch Formsache: Mit der Abschaffung der
Studiengebühren hat die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen
ein zentrales Wahlversprechen umgesetzt.

Schon lange vor der Landtagswahl waren SPD und Grüne gegen die
Campus-Maut von 500 Euro pro Semester zu Felde gezogen. Sie taten
dies mit offenem Visier; entsprechend verschaffte ihnen der Sieg am
20. Januar auch ein klares Mandat für die Beseitigung der Gebühr.

Am Ende stand Niedersachsen ja auch allein mit allgemeinen
Studienbeiträgen. Selbst Bayern war eingeknickt, obwohl dort die
Voraussetzungen ganz anders lagen: Der Freistaat macht keine
Schulden, während etwa Niedersachsen das künftig fehlende Geld für
die Hochschulen von immerhin knapp 130 Millionen Euro pro Jahr quasi
durch Kredite kompensieren muss.

Die Abschaffung der Studiengebühren ist also für das Land eine
teure Angelegenheit. Studierende und Eltern werden sich natürlich
über den Wegfall der Belastung freuen, auch wenn diese sich durch die
Darlehensregelung in überschaubaren Grenzen gehalten hatte.

Die Zukunft wird nun zeigen, ob die Studierendenquote tatsächlich
wie erhofft nach oben schnellt - und ob die Prophezeiung von
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka aufgeht, dass die Länder wegen
des Verschuldungsverbots schon bald wieder auf Studiengebühren
zurückgreifen.

Hans Brinkmann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

501719

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Bundesgerichte / Soziales / Leiharbeit Osnabrück (ots) - Politiker sind gefordert In letzter Instanz haben die Richter am Bundesarbeitsgericht den Ball in Sachen Leiharbeit wieder in die Politik gespielt. Richtig so, da gehört er hin. Die künftige Bundesregierung und die Bundestagsabgeordneten sind gefordert, Auswüchse in der Zeitarbeitsbranche einzudämmen. Sie werden ja auch handeln. Auf neue Regelungen haben sich jedenfalls Union und SPD im Koalitionsvertrag geeinigt. In bester Absicht führte die rot-grüne Regierung von Kanzler Gerhard Schröder 2004 Erleichterungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Südafrika / Mandela Osnabrück (ots) - Wo sind die Versöhner? Die Elite der Weltpolitik hat sich Zeit genommen, um bei der Trauerfeier für den verstorbenen südafrikanischen Nationalhelden Nelson Mandela dabei zu sein. Zynisch könnte man sagen, die Staats- und Regierungschefs hätten sich gesonnt im Glanz, der Mandela selbst im Tod noch umgibt. Doch da ist mehr. Die Reden der Gäste wie US-Präsident Barack Obama und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, auch die Beileidsbekundungen aus aller Welt in den vergangenen Tagen: Das Ausmaß der Anteilnahme mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Prozesse / Medizin Osnabrück (ots) - Unnötig Da, wo vermeintliche, körperliche Unzulänglichkeit auf skrupellose Geschäftemacher trifft, kommt nur selten etwas Gutes heraus. So auch in diesem Fall. Mit Schönheitschirurgie lässt sich viel Geld verdienen, und Jean-Claude Mas wollte seinen Gewinn maximieren. Die Folgen waren zum Teil gravierend: Die Implantate seines Unternehmens PIP reißen schneller und werden für Entzündungen verantwortlich gemacht. Dass Mas dafür zur Rechenschaft gezogen wird, ist zu begrüßen. Doch so verwerflich sein Handeln mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Bericht des Rechnungshofs schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 11. Dezember 2013: Bremen (ots) - Rechnungshöfe sind enorm wichtig. Sie schauen der Regierung beim Geldausgeben auf die Finger. Das tut Not: Jahr für Jahr gibt es allerhand zu bemängeln. Nicht nur in Bremen, auch auf Bundesebene. Ein Phänomen - hier in Bremen wie dort in Berlin - ist, dass die Rechnungshöfe prüfen und berichten und beraten und mahnen, die Ratschläge und Mahnungen aber schnell verklungen und vergessen sind. Regieren folgt eben nicht nur der Vernunft und Verantwortung, sondern anderen Prinzipien. Koalitionspartner und Wähler wollen gnädig mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Welt ohne Helden - Leitartikel Ravensburg (ots) - Wir brauchen eigentlich nur die Liste der 90 Staats- und Regierungschefs bei der Trauerfeier für Nelson Mandela durchzugehen, um zu wissen, warum wir ihn vermissen werden. Neben ehrenwerten Menschen wie Bundespräsident Joachim Gauck finden sich dort Namen wie Robert Mugabe aus Simbabwe oder Joseph Kabila aus der Demokratischen Republik Kongo. Das sind Staatenführer, die einmal mit Vorschusslorbeeren begannen, dann aber sehr schnell erkennen ließen, dass sie es längst nicht so gut meinten, wie die Welt einmal mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht