(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Abtreiungsrecht/EU

Geschrieben am 10-12-2013

Regensburg (ots) - von Hanna Vauchelle, MZ

Man kann sich eigentlich nur noch wundern: Während in Kiew das
Volk in seinem Freiheitsdrang auf die Barrikaden geht und in Brüssel
die Finanzminister um die Bankenunion ringen, streiten in Straßburg
die Europaabgeordneten über Sexualkundeunterricht und
Abtreibungsrechte. Auch mit welcher Verve sich die Parlamentarier auf
beiden Seiten ins Zeug legen, ist erstaunlich. Schließlich handelte
es sich bei dem umstrittenen Text nur um eine Meinungsäußerung, die
für die EU-Staaten keinesfalls verbindlich ist. Vor den Europawahlen
sollte die EU nicht den Blick fürs Wesentliche verlieren. Um es ganz
klar zu sagen: Ein EU-weites Abtreibungsgesetz wird es niemals geben,
Brüssel hat hier gar keine Handhabe. Wenn also so viel Lärm um nichts
gemacht wird, darf man sich nicht wundern, wenn Wähler sich
kopfschüttelnd von dem Projekt Europa abwenden. Dabei liegen vor der
EU mit der Schuldenkrise und dem Umbau des Finanzsektors große
Herausforderungen, für die sie die Zustimmung ihrer Bürger braucht.
Eine noch weiter absinkende Wahlbeteiligung kann sich das Parlament
nicht leisten.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

501674

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Zentralafrika Frankfurt/Oder (ots) - Sudan, Somalia, Nigeria, Mali, Kongo, Burundi - es gibt auf dem afrikanischen Kontinent zahlreiche Länder, in denen Freiheit und Rechtsstaatlichkeit seit der Unabhängigkeit Anfang der 60er-Jahre einfach nicht gelingen wollen. Immer wieder muss die einstige Kolonialmacht Frankreich als militärische Feuerwehr herbeieilen. An den Verhältnissen selbst hat sich jedoch nie etwas geändert. Und wahrscheinlich ist das wohl auch gar nicht möglich. Denn letztlich ist da niemand als jene korrupten Eliten, auf den sich irgendwie mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Mandela Regensburg (ots) - von Pascal Durain, MZ Nelson Mandela verstarb im Alter von 95 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Doch er ist nicht tot. Sein Erbe lebt weiter. Und das muss es auch. Der Abschied von dem Mann, der 27 Jahre lang im Gefängnis saß, Gewaltverzicht und Gleichheit predigte, ist Trauerfeier, Mahnung und Ansporn zugleich. Der 10. Dezember 2013, der internationale Tag der Menschenrechte, brachte Regen nach Johannesburg. Aber vermutlich war es auch der Tag der fröhlichsten Trauerfeier der Welt. Das südafrikanische mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Platzeck Frankfurt/Oder (ots) - In den vergangenen Wochen zeigte sich bei Platzecks Auftritten im Lande, dass man nach zwanzig Jahren in der ersten Reihe doch nicht so schnell auf der Hinterbank des politischen Geschehens verschwindet. Und das beeinträchtigt den Nachfolger - in diesem Fall den neuen Regierungschef Dietmar Woidke. Es zeichnet Platzeck aus, dass er dies einsah und nun auf eine Kandidatur für den nächsten Landtag verzichtet, die er etwas vorschnell nach seinem Rücktritt angekündigt hatte. Auch gesundheitliche Gründe mögen eine mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Traurige Zeiten" von Josef Kirchengast Österreichs Absenz bei der Trauerfeier für Mandela ist zutiefst symptomatisch (Ausgabe vom 11. 12. 2013) Wien (ots) - Es ist eh niemandem aufgefallen. Wenn an die hundert amtierende oder ehemalige Staats- und Regierungschefs Nelson Mandela, einer der größten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, die letzte Ehre geben, wer vermisst da schon einen Repräsentanten des unbedeutenden Österreich? So gesehen könnte man die Entsendung des Bundesratspräsidenten Reinhard Todt als Ausdruck angemessener Bescheidenheit interpretieren. Schließlich mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Streit um ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen in Baden-Württemberg Stuttgart (ots) - "Man könne nicht mit dem Kopf durch die Wand, rechtfertigt Ministerpräsident Winfried Kretschmann sein Nein - und meint mit der Wand die Parteitagsbeschlüsse von Grünen und SPD. Er tut das wider besseres Wissen und wider den Rat der von ihm selbst eingesetzten Arbeitsgruppe. Für die Bürger ist das enttäuschend, denn es hat sich ja schon in der Vergangenheit gezeigt, dass Prävention, Kontrolle und Sozialarbeit allein ihnen keine Hilfe bringen." Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht