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Westfalen-Blatt: zum Thema Zwangsprostitution:

Geschrieben am 02-12-2013

Bielefeld (ots) - Niemand weiß genau, ob es in Deutschland 200 000
oder 700 000 Prostituierte gibt. Gewiss ist dagegen, dass die Reform
des Prostitutionsgesetzes von 2002 ihr Ziel verfehlt hat. Keine 200
Frauen haben sich für den legalen Beruf Hure mit Arbeitsvertrag und
Steuerkarte entschieden. Nichts gegen allerbeste Absichten damals.
Aber die Wirkungslosigkeit des Gesetzes ist schon lange klar.
Hilfsorganisationen weisen seit Jahren darauf hin, dass die
Neuregelung Schleusern und Zuhältern ganz nebenbei in die Hände
spielt. Jetzt soll also endlich etwas mehr geschehen, um
Zwangsprostituierte aus einer Lage zu befreien, die schlicht
Sklaverei bedeutet. Sexuelle Ausbeutung, Erniedrigung und
Freiheitsberaubung mitten in Deutschland - das muss angegangen
werden. Strafen für Freier, die Dienste von Zwangsprostituierten in
Anspruch nehmen, können zur Eindämmung beitragen, mehr nicht. Auch
diese Reform erzeugt nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Trotzdem
stimmt die Richtung, denn 400 000 junge Menschen, so ein Fachverband,
werden jedes Jahr in Europa versklavt und vergewaltigt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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