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Thüringische Landeszeitung: Uschi aus dem Osten / Kommentar zu Uschi Glas' Aussage über "unqualifizierte Ossis"

Geschrieben am 28-11-2013

Weimar (ots) - Wäre schön, wenn Frau Glas die Reise auf sich
nähme, um den Thüringern mal zu erklären, wie das mit dem Mindestlohn
und mit den Fachkräften hierzulande so ist. Sie hat da ja eine
Meinung. Ob sie auch eine Kenntnis hat, das wissen wir nicht. Viele
würden gerne von ihr erfahren, warum die Menschen hierzulande den
Mindestlohn weniger verdient haben sollen als Personen im sogenannten
Westen. Bevor Frau Glas sich allerdings auf die Reise macht, die
nicht weit und nicht beschwerlich ist, sollte sie mal auf die
Landkarte schauen. Dann fiele ihr womöglich auf, dass die Einteilung
der Welt in West und Ost zumindest aus Münchner Sicht nicht gar so
schlau erscheint. München liegt ja, wir wissen es, östlicher als
Erfurt. So gesehen ist sie geografisch betrachtet für die Erfurter
die Uschi aus dem Südosten. Am Beispiel von Uschi Glas zeigt sich: Es
mag ja manchen politischen und wirtschaftlichen Grund gegen einen
Mindestlohn geben. Es mag auch Anlass geben, den Mindestlohn
hierzulande später einzuführen. Aber den Beschäftigten dafür auch
noch die Schuld zu geben, das ist eher dumm als dreist. Schlecht
ausgebildet? Nicht kompetent genug? Schon allein die ganzen
abgewanderten Thüringer sind doch ein Beleg dafür, wie sehr hier
erworbene Fachkenntnis gefragt ist - und zwar ganz unabhängig von der
Himmelsrichtung.

Von Gerlinde Sommer



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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