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Pflege: Programm mit Potenzial / bpa-Präsident beurteilt Koalitionsvertrag verhalten positiv

Geschrieben am 27-11-2013

Berlin (ots) - Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), sieht nach vier verlorenen
Jahren für die Pflege nun die Chance, ein gutes Stück voranzukommen.
"Die Bedingung ist jedoch, dass aus Absichtserklärungen und
Vereinbarungen harte Fakten werden und direkte
Leistungsverbesserungen Vorrang vor Prestigeprojekten haben", so
Meurer, der vor allem den Ausbau der Betreuungsleistungen begrüßt,
gleichzeitig aber die Klarstellung einfordert, dass dieser für alle
Pflegebedürftigen und nicht nur für demenziell Erkrankte gilt.

Die sich bildende Regierungskoalition ist bereit, im Laufe der
Legislaturperiode jährlich bis zu fünf Milliarden Euro zusätzlich in
die Pflegeversicherung zu stecken. Das müsste reichen, um die
dringendsten Leistungsverbesserungen und zugleich die dringendsten
personellen Verbesserungen in den Bereichen ambulante und stationäre
Pflege zu erreichen - jedoch nur, wenn die Gelder tatsächlich da
landen, wo sie benötigt werden.

"Allerdings", so Meurer, "werden diese finanziellen Mittel sofort
benötigt - zur Entlastung des Personals, zur Steigerung der
Attraktivität des Pflegeberufs und um die sukzessive Entwertung der
Pflegeleistungen durch die Inflation abzufedern. Außerdem müssen wir
Fachpersonal im In- und Ausland gewinnen, um die Betreuung von
Pflegebedürftigen personell aufzustocken. Die Pflege hat keine Zeit
zu verlieren."

Damit die Pflegereform gelingen kann, erneuert der bpa seine
Forderung nach einer konzertierten Pflegeaktion, die Pflegekassen,
Länder, Kommunen und Träger in der Pflege einschließt. "Denn viele
Probleme liegen auf Länderebene, viele Probleme stecken in
bürokratischen Hemmnissen, die der Bund allein nicht überwinden
kann", erläutert Meurer.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa
18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4
Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.: 030-30878860,
www.bpa.de


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